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Kleine Energie-Profis zeigten Wissensdurst

js; 8. Dec 2014, 14:12 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Schulleiter Michael Bielecke (v.l.), AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger und Bürgermeister Stefan Meisenberg schauten Insa Pohlenga (Deutsche-Umwelt-Aktion, vorne.r.) und den Viertklässlern der Gemeinschaftsgrundschule Müllenbach beim Energie-Unterricht über die Schulter.
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Kleine Energie-Profis zeigten Wissensdurst

js; 8. Dec 2014, 14:12 Uhr
Marienheide - Die AggerEnergie ermöglichte den Müllenbacher Grundschülern heute eine besondere Lehreinheit - Die Deutsche Umwelt-Aktion gastierte im Klassenzimmer und vermittelte das Thema Energie auf anschauliche Weise.
Mathematik, Deutsch und Erdkunde gehören überall zur täglichen Schulroutine. In der Gemeinschaftsgrundschule Müllenbach wurde der Lehrplan heute um ein weniger gängiges Thema erweitert. Die AggerEnergie spendierte eine Unterrichtseinheit, bei der die Viertklässler „Energie erleben und verstehen“ können. Zum dritten Mal hat der Stromversorger zu einem umweltpädagogischen Unterricht eingeladen. Nach Overath und Reichshof sind nun alle vierten Klassen der beiden Marienheider Grundschulen an der Reihe.


[Durch das Anpusten eines kleinen Windrads wurde Licht erzeugt.]


In Müllenbach ging es am Vormittag um Stromerzeugung, Klimawandel und alternative Energiegewinnung. Komplexe Themen, die bei Erwachsenen in Zeiten der Energiewende für Kopfzerbrechen sorgen, wurden in spielerischer und anschaulicher Weise für die Kinder aufbereitet. Insa Pohlenga von der Deutschen Umwelt-Aktion hatte mehrere Anschauungsobjekte im Gepäck. Eine kleine Dampfmaschine sorgte für staunende Blicke und reges Interesse. Die Schüler erfuhren mehr über die Stromerzeugung im Kohlekraftwerk und die Auswirkungen auf die Umwelt. Berichte über Polkappenschmelze und Klimaerwärmung machten deutlich, dass die Abgasproblematik anders gelöst werden muss.

  

Nach kurzem Überlegen kamen die Kinder zum Entschluss, dass auf die Verbrennung von Kohle verzichten werden kann, wenn man Wind- und Wasserkraft nutzt. Damit diese Erkenntnis gleich ausprobiert werden konnte, wurde ein Mini-Windrad herumgereicht. Jeder durfte einmal testen, wie Wind in Strom umgewandelt wird - kräftiges Pusten wurde mit einem blinkenden Lämpchen belohnt. Auf dem Schulhof nutze man die winterlichen Sonnenstrahlen, um solarbetriebene Spielzeugautos, Krabbelkäfer und Propeller mit Energie zu versorgen. Bei einer abschließenden Lehreinheit im Klassenzimmer nahm man die Wasserkraft unter die Lupe.


Spiel, Spaß und gleichzeitiges Lernen kamen gut bei den Kindern an. Knifflige Fragestellungen wurden altersgerecht beantwortet und im Praxistest überprüft. AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger zeigte sich vom Konzept des Projekts überzeugt: „Man hat gemerkt, dass das Thema im Bewusstsein der Kinder angekommen ist. Um ein Verständnis für regenerative Energien zu entwickeln, muss man schon bei den Jüngsten anfangen.“

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