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Förderpreis für die Entwicklung einer Schrottschere

Red; 26. Nov 2014, 10:55 Uhr
Bild: VDI Köln --- Die vier Preisträger (v. li.) David Weisheit, Michael Rademacher, Frederic Burmeister und Tobias Schwank.
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Förderpreis für die Entwicklung einer Schrottschere

Red; 26. Nov 2014, 10:55 Uhr
Gummersbach – Frederic Burmeister, Absolvent des Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln, wurde in der Domstadt mit dem VDI-Förderpreis ausgezeichnet
„In der modernen Welt scheint die Tugend des Fleißes fast vergessen angesichts der vielen jungen ‚High Potentials‘ und vermeintlichen Überflieger.“ Seine Einschätzung von wirklich herausragenden Leistungen formulierte Robert Kyrion, Kölner Vorstand des „Verbandes Deutscher Ingenieure“ (VDI) Köln, bei seiner Eröffnungsrede zur Verleihung des VDI-Förderpreises im Turm- Restaurant „KölnSky“ in Köln-Deutz.

Erstmalig in der Historie des VDI-Köln-Förderpreises wurden vier Preisträger für ihre herausragenden Abschlussarbeiten im Bereich Ingenieurwissenschaften ausgezeichnet. Aus dem gesamten Gebiet des Bezirksvereins waren zahlreiche Absolventen der Ingenieur- und Naturwissenschaften im Wettstreit um den begehrten VDI Köln-Förderpreis angetreten. Der Bezirksverein hat knapp 6.700 Mitglieder, sein Einzugsgebiet erstreckt sich von der belgischen Grenze bis nach Gummersbach sowie von Düsseldorf bis nach Rheinland-Pfalz. 


Frederic Burmeister, Absolvent des Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln und Handballer des TV Strombach, wurde von der Jury mit einem guten dritten Platz und einem Preisgeld in Höhe von 500 € geehrt. Er hatte seine Abschlussarbeit zum Thema „Konstruktion einer Schrottschere für stranggepresste Aluminiumprofile und Planung der Einbindung in die vorhandene Strangpressanlage“ eingereicht. Den ersten Platz errang Michael Radermacher von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit einer Masterarbeit zu einem Thema aus der Internettechnik. Den zweiten Preis bekam David Weisheit von der Rheinischen Fachhochschule Köln ebenfalls mit einer Masterarbeit, in diesem Fall aus dem Bereich der Regelungstechnik. Einen Sonderpreis erhielt Tobias Schwank von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg für seine Bachelorarbeit im Bereich der Oxydation.

Burmeister, der junge Ingenieur aus Gummersbach, hatte eine einsatzreife Lösung für ein regionales Unternehmen entwickelt, um anfallenden Schrott nicht mehr extern weiterverarbeiten lassen zu müssen. Hierzu entwickelte und konzipierte er eigenständig eine maschinelle Schrottschere zum Zerkleinern des angefallenen Schrotts. Nach der Konzeptentwicklung wurden die Kosten geschätzt, eine CAD-Konstruktion im Computer durchgeführt und die Integration der Schrottschere in den Produktionsablauf geplant. Das Ergebnis beurteilte sein Betreuer, Prof. Dr.- Ing. Hans R. Rühmann, als „hervorragende Arbeit mit überdurchschnittlicher Qualität“.
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