Oberberg - Am vergangenen Donnerstag starb ein Minischwein an inneren Blutungen, nachdem es in Gummersbach-Bünghausen einen mit Rasierklingen und Nadeln präparierten Köder gefressen hatte.

Von Nils Hühn

Vor genau zwei Wochen wurde in der Nähe des Hundeplatzes in Gummersbach-Hömel ein mit Nägeln präparierter Köder gefunden (OA berichtete). Mit Informationszetteln wurden besonders Hundebesitzer gewarnt. Am vergangenen Donnerstag starb nun das erste Haustier. In Gummersbach-Bünghausen, nur einen Steinwurf von Hömel entfernt, fraß ein Minischwein beim Spaziergang einen Köder, der mit Rasierklingeln und Nadeln gespickt war. Ein Hund, der ebenfalls Gassi ging, ließ die Köder liegen. Obwohl die Besitzer mit dem Schwein noch zum Tierarzt fuhren, starb es an inneren Blutungen, wie Christine Schirp vom Tierschutzverein Oberberg berichtete.

Bereits in der Vergangenheit wurden in dem Gebiet zwischen Wiehl-Bielstein und Gummersbach-Dieringhausen Köder entdeckt. Dieses Mal wurden im Raum Bünghausen, Hömel und Hunstig Mettwürstchen, Frikadellen und Leberwurst mit Rasierklingen und Nadeln gefunden. Vor allem Hundebesitzer sollten die Augen offen halten und beim Spaziergang auf ihre Vierbeiner achten. Da bei dem jüngsten Fall keine Anzeige gegen Unbekannt erstattet wurde, kann die Polizei nicht ermitteln. Beim Gummersbacher Ordnungsamt ist man über die Vorfälle informiert, einen präparierten Köder bekamen die Mitarbeiter dort aber noch nicht zu Gesicht. Die Außendienstmitarbeiter sind momentan verstärkt wegen dieser Thematik im Einsatz, berichtete Gummersbachs Pressesprecher Siegfried Frank.

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