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FVM-Pokal: Wipperfürth scheitert kläglich

lo; 23. Nov 2014, 13:08 Uhr
Bilder: privat --- Der VfR Wipperfürth verlor in Würm-Lindern - Hier versucht Tim Schulte (li.), einen Offensivakzent zu setzen.
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FVM-Pokal: Wipperfürth scheitert kläglich

lo; 23. Nov 2014, 13:08 Uhr
Wipperfürth - Nur dank eines überragenden Tobias Kapellen rettet sich der VfR gegen den A-Ligisten Würm-Lindern in die Verlängerung, dort hatte der Underdog den längeren Atem - Trainer Norbert Scheider übt harte Kritik an der Mannschaft (AKTUALISIERT).
FVM-Pokal (Achtelfinale)

SG Union Würm-Lindern - VfR Wipperfürth 3:1 nach Verlängerung (1:1, 0:1).

Die weite Reise in den Ortsteil von Geilenkirchen endete für den VfR Wipperfürth mit einem Debakel: Die Hansestädter mussten sich dem A-Ligisten völlig verdient geschlagen geben und haben sich damit sang- und klanglos aus dem Verbandspokal verabschiedet. Einzig ein überragender Tobias Kapellen und das Schusspech der Hausherren waren dafür verantwortlich, dass sich die Gäste in die Verlängerung retten konnten. „Das war ein einziges Fehlerpassfestival. Jeder zweite Ball ist unbedrängt beim Gegenspieler gelandet“, erklärte ein enttäuschter Coach Norbert Scheider. Sein Team bekam in den ersten 20 Minuten kein Bein auf den Boden. „Wir hätten zu diesem Zeitpunkt mit 0:5 zurückliegen müssen.“ Kapellen zeigte drei Glanzparaden, zweimal musste der Pfosten retten.


[Julian Schmitz kassierte Gelb-Rot.]

Aus dem Nichts traf Franco Lemke auf der Gegenseite zum 0:1, indem er einen langen Pass von Dennis Grolewski aufnahm und verwertete. „Das war unsere erste und letzte Torchance“, berichtete Scheider. Würm-Lindern blieb die dominante Mannschaft, Wipperfürth reagierte nur. Dies ging bis zur 68. Minute gut, ehe die Gastgeber aus dem Getümmel heraus den überfälligen Ausgleich markierten. Davor und danach hatte erneut Kapellen Schlimmeres verhindert, zudem traf die SG wieder Aluminium. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit handelte sich Julian Schmitz wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte ein, im Unterzahl war es um den VfR geschehen. In der 101. und 109. Minute machte der Gegner den Deckel drauf.



„Die gesamte Mannschaft ist eine Riesenbaustelle“, zog Scheider ein ernüchterndes Fazit. Lediglich Kapellen, der später mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, Michael Brandt und Grolewski hätten Normalform erreicht. „Wir haben nicht genug Leute, die bezirksligareif sind“, nahm der Coach kein Blatt vor den Mund.         

Tore
0:1 Franco Lemke (22. Dennis Grolewski), 1:1 (68.), 2:1 (101.), 3:1 (109.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Wipperfürther Julian Schmitz (89. Meckern).  

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Tim Schulte, Julian Schmitz, Michael Brandt, Matthias Rodtmann (77. Julian Dewald), Jan Schmitz, Daniel Buchmüller (86. Edgar Sander), Tim Kappe, Dennis Grolewski, Franco Lemke (62. Norman Lemke), Jonas Schacherer.

Die Ergebnisse des Achtelfinales im Überblick 
SG Union 94 Würm-Lindern - VfR Wipperfürth 3:1 nach Verlängerung
SV Schlebusch - FC Viktoria Arnoldsweiler 2:0
Bonner SC - 1. FC Heinsberg-Lieck 6:0
Siegburger SV - FC Hürth 5:2
TSC Euskirchen - SC Fortuna Köln 0:3
TuS Oberpleis - Borussia Freialdenhoven 2:6
Alemannia Aachen - FC Hennef 2:1
SV Rott - FC Viktoria Köln 0:7

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