Archiv

Das Christkind hat seine Arbeit aufgenommen

Red; 14. Nov 2014, 13:22 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Das Christkind und seine Engel sind auf der Erde angekommen.
ARCHIV

Das Christkind hat seine Arbeit aufgenommen

Red; 14. Nov 2014, 13:22 Uhr
Engelskirchen – Heute wurde die Christkindpostfiliale offiziell eröffnet – Über 7.000 Briefe aus aller Welt warteten bereits – Das Christkind antwortet erstmals auch in chinesischen und taiwanischen Schriftzeichen.
Die letzten Meter auf seinem Weg vom Himmel in die irdische Christkindpostfiliale in Engelskirchen hat das Christkind in diesem Jahr erstmals mit dem Bus zurückgelegt. Gemeinsam mit drei kleinen Engeln kam es aus dem gelben Post-Bus geklettert und brachte die allerneusten Briefe gleich mit. In der Filiale angekommen warteten auch schon 30 Kinder der Johanniter Kindertagesstätte Schnellenbach, um ihre Wunschzettel persönlich zu übergeben.


[Eva Jansen arbeitet bereits seit zehn Jahren ehrenamtlich in der Christkindpostfiliale.]  

Bereits am heutigen ersten Arbeitstag des Christkinds stapeln sich über siebentausend Briefe in der himmlischen Poststelle. So vielfältig wie ihre Herkunft – letztes Jahr erhielt das Christkind Post aus 52 verschiedenen Ländern - sind auch die Wünsche. Während einige Kinder Bilder aus Spielzeugkatalogen ausgeschnitten und aufgeklebt haben, stellen andere genaue Listen mit Bestellnummern, Preis und Geschäft zusammen. Andere geben dem Christkind Tipps wie „Es reicht, wenn du alles bei Oma abgibst.“ Viele Kinder denken nicht nur an sich. So wünscht sich die zehnjährige Mareen, dass ihre Familie gesund bleibt und immer für sie da ist. Den Satz „Bitte vergiss nicht die anderen Kinder“ hat Mareen ganz oben auf ihren Brief geschrieben und zweimal unterstrichen. Die zwölfjährige Jana findet, dass sie eigentlich schon alles hat und bittet das Christkind um Kleidung und Nahrung für die, die in Not sind.


Und die jungen Briefeschreiber haben viele Fragen. „Woher weißt du, wer lieb war?“ oder „Liebst du den Weihnachtsmann?“ wollen die Kinder wissen. Alexa möchte ihre Fragen am liebsten mit dem Christkind persönlich klären und bittet um seine Telefonnummer. „Damit ich dich immer erreichen kann, wenn meine Eltern nicht zu Hause sind“, begründet sie ihre Bitte ganz praktisch.

Im vergangenen Jahr erhielt das Christkind rund 151.000 Zusendungen aus aller Welt. Weil dabei überdurchschnittlich viele Briefe aus Asien kamen, antwortet das Christkind in diesem Jahr erstmals auch in chinesischen und taiwanesischen Schriftzeichen sowie in Kantonesisch, der Amtssprache von Hongkong. Englisch und Französisch kann das Christkind sowieso. Trotzdem braucht es bei den tausenden von Briefen, die alle beantwortet werden, auch Hilfe. Darum stehen ihm auch in diesem Jahr zehn Helferinnen zur Seite. Eva Jansen aus Engelskirchen ist bereits seit zehn Jahren dabei. „Für mich gehört die Arbeit mittlerweile einfach zur Weihnachtszeit dazu“, erklärt sie. Dann öffnet sie den nächsten Brief und muss schmunzeln. „Ich wünsche mir den Bagger, der vorm Raiffeisenmarkt steht“, schreibt ein kleiner Junge.  



[Erstmals kam das Christkind mit dem Bus.]

Auch in diesem Jahr erhalten die Antwortschreiben Weihnachts-Sonderbriefmarken, einen Sonderstempel und natürlich einen Brief sowie eine kleine Bastelanleitung. Wer auch einen Brief vom Christkind erhalten möchte, schreibt bis zum 21. Dezember an folgende Adresse: An das Christkind, 51777 Engelskirchen. Persönlich kann man das Christkind in seiner Postfiliale im Alten Baumwolllager des LVR-Museums am Freitag, 12. Dezember, von 15 bis 18 Uhr sowie Samstag, 13. Dezember, und Sonntag, 14. Dezember, jeweils von 13 bis 18:30 Uhr treffen. Philatelisten erhalten den Sonderstempel unter folgender Adresse: Deutsche Post AG, Niederlassung BRIEF, Sonderstempel, 53253 Bonn. Weitere Informationen unter www.deutschepost.de/engelskirchen.
  
WERBUNG