Reichshof - Das neue Dreigestirn der KG Denklingen hat seine karnevalistischen Wurzeln in der Morsbacher Republik und tanzt jetzt gemeinsam in der Burggarde.

War das ein Hallo. Endlich ging es am Abend für die oberbergischen Karnevalisten so richtig los und traditionell startet die KG Denklingen am Freitag vor dem 11.11 in die Session. Und nicht nur nicht nur die KG, sondern viele Abordnungen oberbergischer Vereine zeigten, dass man in allen jecken Hochburgen in den Startlöchern steht. KG-Präsident Hansi Welter führte gewohnt locker und routiniert durchs Programm, in dem zunächst die jüngsten Tanzgarden den Ton angaben und zeigten, wofür sie in den vergangenen Monaten manche Übungsstunde investiert hatten. Dann endlich war es soweit, die neuen Denklinger Tollitäten bahnten sich den Weg durch die jubelnde Menge. (Noch) im feinen Zwirn werden sie nach der Proklamation als Prinz, Bauer und Jungfrau in der Region für Furore sorgen.


[Die Pänz von der Burg zeigten den Jecken ihre neuen Tänze.]

Und was lag im Jubiläumsjahr der Burggarde näher, als sich dort auf die Suche nach wachechten Karnevalisten zu machen. Schnell hatten die Verantwortlichen der KG dort reiche Beute im Visier - und Prinz Eric I. aus dem Hause Schneider "am Haken". Der 33-Jährige war bereits in Kinder- und Jugendzeit in Morsbach mit dem Fastelovend gekommen und wurde im Jahr 2007 für die Burggarde "zwangsverpflichtet". Dort lernte er auch seine karnevalistischen Mitstreiter im Trifolium kennen. Bauer "Calli" erblickte als Manuel Holschbach - wie im Übrigen das gesamte Dreigestirn im Waldbröler Krankenhaus - das Licht der Welt. Auch er war karnevalistisch in Morsbach aktiv, tanzte dort in der Garde und bei den Wolpertingern, ehe er den Weg nach Denklingen fand. Dort ist er inzwischen Kommandant der Burggarde.


Jüngster mit 30 Jahren und "Nesthäkchen" im Dreigestirn ist Jungfrau Tabea, Tobias Holschbach, der ebenfalls seine ersten Gehversuche im Morsbacher Karneval machte, ehe er seit 2010 in der Denklinger Burggarde tanzt.  "Fastelovend ze fiere, dat litt un em Bloot, danze un singe, dat künne mer jot", so die ersten Zeilen des diesjährigen Denklinger Mottos - und den Worten ließ das neue Dreigestirn direkt Taten folgen. Gemeinsam mit ihrem großen Gefolge, vielen Freunden und Bekannten sowie den Nachbarvereinen ließ man der Vorstellung am Abend eine große Sause folgen.