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Vom Lehrling zum Professor

Red; 4. Nov 2014, 16:38 Uhr
Bilder: privat --- Blumen gab es für die Frau des scheidenden Dozenten: (v. li.: Dekan Christian Averkamp, Bernd Franzkoch, FH-Vizepräsident Rüdiger Küchler und Frau Franzkoch).]
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Vom Lehrling zum Professor

Red; 4. Nov 2014, 16:38 Uhr
Gummersbach – Professor Dr. Bernd Franzkoch nach 29 Jahren am Campus Gummersbach feierlich verabschiedet.
Dort, wo er selbst ausgebildet wurde, gab er später als Professor sein umfangreiches Wissen weiter: Prof. Dr.-Ing. Bernd Franzkoch lehrte im Institut für Maschinenbau an der Stelle, wo vor der Errichtung des Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln die Lehrwerkstatt von Steinmüller stand. In dieser Werkstatt hatte der junge Bernd Franzkoch in den sechziger Jahren den Beruf des Maschinenschlossers erlernt. Nach Studium, Promotion und Berufstätigkeit  engagierte er sich an der Hochschule 29 Jahre lang in Lehre und Forschung, aber auch in zahlreichen Funktionen der Selbstverwaltung.


[Nach 29 Jahren verabschiedete sich Professor Franzkoch vom Campus Gummersbach.]

Zu seiner feierlichen Verabschiedung in den Ruhestand kamen viele Weggefährten, Familienmitglieder, und der Vizepräsident der FH Köln, Prof. Dr. Rüdiger Küchler. Er hatte Franzkoch als Prodekan in Gummersbach, aber auch als Mitglied in Senatskommissionen der FH am Standort Köln kennen und schätzen gelernt. Franzkoch habe einen wichtigen Beitrag zum Aufstieg des Campus Gummersbach zur größten Fakultät der FH Köln geleistet, so der Vizepräsident. Das sah auch der Gummersbacher Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp so. Er dankte seinem ehemaligen Prodekan für sein Hochschul-Engagement, aber auch für dessen konstruktive Kritik. Averkamp bedankte sich zudem bei der Ehefrau des scheidenden Professors mit einem Blumenstrauß dafür, "dass sie immer einen gut gelaunten Kollegen zur Arbeit geschickt habe“, so der Dekan mit einem Augenzwinkern.

Sichtlich bewegt bedankte sich dann auch Prof. Franzkoch bei den rund 40 Gästen für deren Begleitung durch fast drei Jahrzehnte und blickte zurück. Als damaliger Student der „ Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen“ habe er 1969 für eine Anerkennung der Ingenieurschule als Hochschule gestreikt, er habe aber damals nicht geglaubt, dass die heutige Fachhochschule sich den Universitäten soweit annähern würde. Der gebürtige Gummersbacher erinnerte auch an die schwierigen Zeiten des Campus, als das Interesse am Ingenieurstudium Ende der neunziger Jahre rapide gesunken war. „Ohne den starken Fachbereich Informatik gäbe es den Hochschulstandort in Gummersbach heute nicht mehr“, so Franzkoch. Heute stehe der Campus mit 4.500 Studierenden und einer hervorragenden Außendarstellung glänzend dar.

Prof. Franzkoch wird jetzt mehr Zeit für seine Familie haben, seine fünf Enkel und sein Golfspiel, aber er muss sich noch nicht vollständig von seiner Hochschule verabschieden, dafür sorgt sein Lehrauftrag, für den er auch in diesem Semester regelmäßig von seinem Wohnort Neunkirchen-Seelscheid nach Gummersbach fahren wird.

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