Lindlar – FDP kritisiert politischen Beschluss, wonach Schüler künftig einen Eigenanteil zum Busticket zahlen sollen – Die Liberalen fordern außerdem eine kostenlose Nachmittagsbetreuung an Schulen, auch während der Ferienzeit.

Die Eigenbeteiligung am Busticket für Schüler ist für die Lindlarer FDP ein rotes Tuch. Ein entsprechender Beschluss stößt bei den Liberalen auf scharfen Widerstand, die von einer Spaltung der Schülerschaft sprechen. Schließlich müssten Jugendliche der zehnten Klasse am Gymnasium 8 €, Schüler an anderen Schulen jedoch nur 5 € zahlen. „Was, wenn aufgrund dieser Ungleichbehandlung gegen das Schülerticket geklagt wird und es komplett zu Fall kommt?“ fragen die Liberalen in einer Mitteilung. Gerade Kinder und Jugendlichen aus finanziell schwächer gestellten Familien würden auf diese Weise benachteiligt.


Die FDP beschreibt diese Vorgehensweise als „unchristlich“ und „unsozial“ und hält es für falsch, auf der einen Seite für 75.000 € einen Skaterpark für die Jugendlichen zu errichten und „jährlich diesen Betrag von den Schülern einzusammeln, um den Haushalt zu sanieren.“  Darüber hinaus stellt die FDP-Lindlar drei Anträge an den Hauptausschuss Lindlar, in denen sie eine volle Streetworker-Stelle, die Kostenübernahme für die Tätigkeiten der Psychologischen Beratungsstelle Herbstmühle und eine kostenlose Nachmittagsbetreuung an weiterführenden Schulen fordert.