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Geballte Gospelpower für die Lichtbrücke

vma; 2. Nov 2014, 13:11 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- Mit gleich zwei Gospel-Benefizkonzerten boten die Chöre sowie 'Nachtexpress' ein „Halleluja“ für die Lichtbrücke.
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Geballte Gospelpower für die Lichtbrücke

vma; 2. Nov 2014, 13:11 Uhr
Wiehl – Beim ersten von zwei Benefizkonzerten für die Arbeit der Lichtbrücke erlebten die Gäste in der Evangelischen Kirche Wiehl einen tollen Abend mit dem „Gospel Chor Wiehl“, den „Young Gospel Voices Wiehl“ und der Coverband „Nachtexpress“.
Mit den Konzerten in der Evangelischen Kirche Wiehl am Samstagabend und der Ev. Kirche Ründeroth (heutiger Sonntag, 2. November, um 17 Uhr) gospeln und rocken die beiden Chöre gemeinsam mit der „etwas anderen“ Musikkapelle der freiwilligen Feuerwehr Wiehl für einen guten Zweck. Sowohl Band als auch die Chöre treten unentgeltlich auf. Der Reinerlös kommt dem Projekt „Wasserfilter für Bangladesch“ der Nümbrechter Arbeitsgemeinschaft der Lichtbrücke e.V. zugute. Mit viel Sing- und Spielfreude zeigten fast 60 Mitwirkende eine moderne Mischung aus Gospel, Pop, Rock und sogar Klassik – mit einer funkigen Version von Händels „Halleluja“.



„Music“ umrahmte nicht nur den Abend in der Ev. Kirche Wiehl sondern klang auch fast zwei Stunden in dem Wiehler Gotteshaus. Mit diesem Stück zeigten die Mitwirkenden gleich mal, was in ihnen steckt. Ein beeindruckendes Solo von Tabea Bertrams dazu, die als eine der drei Solistinnen des „Gospel Chor Wiehl“ begeisterte. Susanne Reinel und Marion Kröschel übernahmen Soloparts in weiteren Stücken und auch bei den „Young Gospel Voices Wiehl“ trauten sich gleich neun junge Sängerinnen ans Solomikrophon. Aber auch die Gäste durften mitsingen – zwar nicht am Mikrophon, aber gleich bei drei Liedern dirigierte Chorleiter Michael Müller-Ebbinghaus von vorne. Und so schalte vielstimmig ein „Come, now ist he time to worship“, „Somebody’s Knocking“ und ein Gospel-Medley durch das Kirchenschiff.
 
[Unter der Leitung von Kantor Michael Müller-Ebbinghaus sangen nicht nur die beiden Chöre sondern auch das Publikum in der Ev. Kirche Wiehl.]

Die jüngsten Sänger ließen noch mal eine Zusammenfassung ihres Musicals „Gospelexpress“, das sie im Frühjahr aufgeführt hatten, erklingen. Auch mit ihrem „Dancing Generation“ begeisterten sie. Grandios das „Thy will be done“ des Gospel Chor Wiehl. Ein Crossover-Stück vom schwedischen Gospelkomponisten und Chorleiter Joakim Arenius. Das „Bridge over troubled water“ präsentierten sie in einem neuen Gewand und in Jerchio hatte Joshua die Posaunen – der Gospelchor hatte beim gleichnamigen Stück den „Nachtexpress“ mit einer kräftigen Bläserfraktion. Auch die Band zeigte, dass ihr Repertoire in so ein Konzert passt. Sängerin Britta Eisgeth besang den „Son of a preacherman“ und Torsten Richling ging auf die „Country roads“. Die 13 Musiker spielten aber nicht nur ihre Stücke hervorragend, sondern begleiteten alle Stücke an diesem Abend.

[Matthias Bauer  leitet nicht nur den "Nachtexpress" - er steuerte zu "Music" auch ein Saxophonsolo bei.]

Gleich nach der Sommerpause startete Müller-Ebbinghaus mit seinen Chören mit intensiven Proben zum Programm der Benefizkonzerte. Schon vor längerer Zeit sei der Gospel Chor angesprochen worden, ob sie nicht für die Lichtbrücke singen könnten, so der Chorleiter. Bisher war dies aus technischen Gründen nicht möglich, aber im letzten Jahr konnte für den Chor eine Tonanlage über Sponsoren angeschafft werden. Über eine Chorsängerin entstand der Kontakt zur Coverband „Nachtexpress“ und schnell setzten sich Müller-Ebbinghaus und Bandleader Matthias Bauer zusammen. Der war ganz begeistert von dieser Herausforderung, denn so Bauer: „Wir sind eher eine Coverband, das war Neuland für uns und hat uns gefordert – und es hat Riesenspaß gemacht“. Sie würden es jeder Zeit wiederholen und gleich am nächsten Abend – in Ründeroth – gibt es die erste Gelegenheit, diese Zusammensetzung noch einmal zu erleben. Karten sind an der Abendkasse erhältlich.

Bei beiden Konzerten treten alle Musiker unentgeltlich auf, der Reinerlös kommt dem Projekt zugute. Am Samstagabend waren bereits 4300 Euro aus dem Kartenverkauf für beide Konzerte sowie einer Spende von 300 Euro der Wiehler Kirchengemeinde zusammengekommen. Damit werden Arsenfilter für das Trinkwasser in Bangladesch finanziert, um den Menschen dort zu helfen, die tagtäglich gezwungen sind, arsenverseuchtes Wasser zu trinken und an den Folgen der Vergiftung erkranken und oft auch sterben müssen.

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