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Mehr Power und Platz für den Messzug

nh; 30. Oct 2014, 14:35 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Gestern Abend erfolgte die offizielle Übergabe der beiden neuen Gerätewagen an die Feuerwehr.
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Mehr Power und Platz für den Messzug

nh; 30. Oct 2014, 14:35 Uhr
Oberberg - Zwei neue Gerätewagen für insgesamt 350.000 € schaffte der Oberbergische Kreis an, um den Messzug wieder auf den Stand der Dinge zu bringen.
Von Nils Hühn

Anfang der 1980er Jahre griff das Land Nordrhein-Westfalen das Thema ABC-Schutz auf. In dieser Zeit wurden auch zwei Gerätewagen angeschafft. Nach fast 30-jähriger Einsatzzeit nagte der Zahn der Zeit an den Fahrzeugen und Messgeräten. Auch hatten die alten Mercedes-Busse nicht die nötige Leistung für das Bergische Land. So berichtete Marcus Heck, stellvertretender Messzugsführer, von Fahrten von Wiehl nach Radevormwald, die trotz Blaulicht und Martinshorn 45 Minuten dauerten, da an Steigungen der Motor an seine Grenze stieß.


[Messzugführer Klaus Dieter Prinz (links) und sein Stellvertreter Marcus Heck (rechts) erklärten Kreisdirektor Jochen Hagt im Inneren des Gerätewagens die Vorzüge des neuen Fahrzeugs.]

Nun schaffte der Oberbergische Kreis zwei neue Gerätewagen an, die Kreisdirektor Jochen Hagt an Heck und Messzugführer Klaus Dieter Prinz übergab. Mit den jetzt zur Verfügung stehenden 190 PS sollte die Strecke in den Kreisnorden schneller zurückgelegt werden können. Jedes Fahrzeug kostet 175.000 €. An vier Arbeitsplätzen kann im Inneren gearbeitet werden. Standorte der Fahrzeuge sind Gummersbach-Brunohl und Wiehl. Der Messzug kommt überwiegend bei Großbränden zum Einsatz, um die Belastungen in der Luft zu überprüfen und dokumentieren. Auch außerhalb des Kreises sind die Fahrzeuge im Einsatz und so sind Touren nach Godorf, Leichlingen oder Leverkusen keine Seltenheit.
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