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Sechs Jahre Arbeit: Patchwork der Erinnerungen

Red; 29. Oct 2014, 12:15 Uhr
Bilder: privat --- Oben halten Philipp, Sabine, Merle und Celina das Kunstwerk, das sie mit der mittlerweile pensionierten Lehrerin Gertrud Ignatius (unten rechts) angefertigt haben. Darüber freuen sich Johanniter-Pflegedienstleiter Andreas de Noni und Malteser-Koordinatorin Anke Bidner (2.v.li.).
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Sechs Jahre Arbeit: Patchwork der Erinnerungen

Red; 29. Oct 2014, 12:15 Uhr
Wiehl - Die Realschule Bielstein hat einen Quilt aus Stoffresten für das Wiehler Johannes-Hospiz angefertigt - Über 100 Schüler nähten an der besonderen Steppdecke.
„Das hier war mal unsere Bettwäsche“, sagt Andreas de Noni. Der Pflegeleiter des Johannes-Hospizes der Johanniter in Wiehl zeigt auf einen gelben Stoffstreifen mitten in der bunten Patchworkdecke. „Und dieses in Grün geblümte Stückchen Stoff stammt von einem Vorhang aus meiner früheren Küche“, ergänzt Anke Bidner, Koordinatorin des Wiehler Malteser-Hospizdienstes, dessen Helfer die Hospizgäste ehrenamtlich betreuen.


Ehemalige Schüler der Realschule Bielstein und ihre frühere Lehrerin Getrud Ignatius haben gestern dem Johannes-Hospiz einen selbstgemachten Quilt überreicht. Sechs Jahre lang haben mehr als 100 Schüler aus vielen Jahrgängen sowie drei Lehrkräfte der Realschule während des Fachs Textilgestaltung an diesem Kunsthandwerk gearbeitet. „Vernäht wurden dabei Stoffe, die uns von ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden sowie von Gästen des Hospizes gestiftet worden sind“, erklärt Gertrud Ignatius. Sie ist seit Juni 2013 selbst ausgebildete Hospizhelferin bei den Maltesern.

„Das Kunstwerk ist ein Zeichen der Verbundenheit und der Erinnerung“, findet Pflegedienstleiter Andreas de Noni. „Bewusst haben wir die Stoffe sternförmig angeordnet“, erklärt Ignatius. Jetzt hängt das 1,50 Meter mal 1,50 Meter große Patchwork-Werk im Saal im zweiten Stock des Hospizes. Hier finden Schulungen und Tagungen statt, hier haben außerdem die Gedenkfeiern an die Verstorbenen ihren Raum. „Wir freuen uns über diese wunderschöne Handarbeit und bedanken uns bei allen fleißigen Nähern“, so Anke Bidner und Andreas de Noni.

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