Lindlar – Anwohner der Kreisstraße 21 zwischen Lindlar und Frielingsdorf appellieren an den Kreis – Auch Bürgermeister Dr. Georg Ludwig und der Rat wollen Gefahrenpunkt entschärfen.

Eigentlich wollten Lindlarer Bürger ihr Unterschriften für ein Tempolimit auf der Kreisstraße 21 im Büro des Bürgermeisters überreichen, aber es waren derart viele Anwohner der Straße, Ratsmitglieder und Vertreter der Gemeinde, dass man ins Trauzimmer umziehen musste. Sensibilisiert worden waren die Bürger durch einen schweren Unfall, der sich im vergangenen Juni auf der Straße ereignete, die von Lindlar Richtung Neuenfeld, Fenke und Frielingsdorf führt und wo derzeit noch Tempo 100 gefahren werden darf. Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig hatte sich im Verlauf des Jahres mehrfach mit Anwohnern unterhalten und die Gefährdungspunkte der Straße in Augenschein genommen. Er unterstützt wie auch der gesamte Rat die Einführung eines Tempolimits.


Viele Menschen, vor allem Kinder und ältere Bürger lebten in ständiger Angst, wenn sie die Straße überqueren müssten, hieß es. Die Unterschriften werden nun an den Kreis geschickt, der über eine Geschwindigkeits-Reduzierung befinden muss. Von Kreisseite aus wurde im September bereits eine Geschwindigkeitserfassung vorgenommen, doch liegen die genauen Ergebnisse der Gemeinde noch nicht offiziell vor. Indes hoffen die Bürger, dass die 578 Unterschriften als Druckmittel eine schnelle Einführung des Tempolimit durch den Kreis realisieren. Allerdings waren in den Jahren 2000 und 2007 ähnliche Forderungen bereits gescheitert. Initiatoren der Unterschriften-Aktion waren die Anwohner, der Karnevalsverein Rot Weiss Fenke sowie CDU-Ratsmitglied Jens Herweg, der für dieses Gebiet zuständig ist.