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Zehn Jahre im Dienst für Senioren

uh; 19. Oct 2014, 16:59 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Markus Feldmann (v.l.), Kathrin Moll, Rosemarie Weller und Andreas Wagner feiern das zehnjährige Jubiläum.
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Zehn Jahre im Dienst für Senioren

uh; 19. Oct 2014, 16:59 Uhr
Engelskirchen - Das Seniorenzentrum „St. Josef-Haus“ in Engelskirchen feiert an diesem Wochenende sein zehnjähriges Bestehen - An der Feierstunde nahmen, neben den geladenen Gästen, auch fast alle Bewohner teil.
Zu Beginn seiner Festrede begrüßte Markus Feldmann, Geschäftsführer der Gesellschaft der Olper Franziskanerinnen (GFO), besonders die stellvertretende Bürgermeisterin Kathrin Moll sowie die Ehrengäste Joachim Stötzel  und Cilly Höfig-Küpper. Feldmann verwies auf die Herausforderungen im Hinblick auf die demografischen Entwicklungen. “Wir werden immer eine stationäre Altenhilfe mit einer ausgesprochen hohen Qualität und gleichzeitig einer menschlichen Ausrichtung benötigen“, betonte der Geschäftsführer. Auch wenn die Rahmenbedingungen nicht immer ausreichend sind, besonders die finanzielle Ausstattung, auch wenn gelegentlich gekämpft werden musste, so sei das St. Josef-Haus inzwischen gut aufgestellt.

Das Seniorenheim war zunächst in Trägerschaft der beiden katholischen Kirchengemeinden Lindlar und Engelskirchen. Vor  vier Jahren wurde das St. Josef-Haus von der Gesellschaft der Olper Franziskanerinnen (GFO)  übernommen. In den vergangenen Jahren wurde das Angebot für die Bewohner ständig ausgebaut. Zuletzt installierte man einen Wintergarten, wodurch ein idealer Treffpunkt für Begegnungen sowie Feste und Feiern entstanden ist. Im Innenhof, hinter dem Gebäude, haben die Bewohner Gelegenheit, draußen zu sitzen und die Natur zu genießen. Im Mittelpunkt steht eine Statue des heiligen Franziskus. Seit einiger Zeit werden neben der Statue Kieselsteine mit dem Namen der verstorbenen Bewohner gelegt. Ein Ort der Stille und Erinnerung, der sehr gut angenommen wird.


Das Seniorenheim verfügt über 66 Plätze. Im Augenblick ist das Haus fast vollständig belegt. Die Wohnbereiche auf den beiden Etagen sind benannt nach Ortschaften der Gemeinde. Andreas Wagner, Einrichtungs- und Pflegedienstleiter, betont, dass dies wichtig sei für die Orientierung der Bewohner, die dann einfach besser den Weg in ihr Zimmer finden, die ausschließlich einzeln belegt sind. Rosemarie Weller wohnt  seit 14 Jahren im St. Josef-Heim. Neben ihrer Funktion im Heimbeirat ist sie auch Küsterin bei den regelmäßig stattfindenden Gottesdiensten. 



Das Beschäftigungsangebot für die Bewohner ist vielfältig. So war die älteste Maikönigin 102 Jahre alt, jedes Jahr wird Karneval samt eigenem Dreigestirn gefeiert. Das Highlight ist allerdings der Friseursalon im Erdgeschoss. Komplett ausgestattet, klein aber fein,  werden hier an zwei Tagen pro Woche neben Haarschnitt und dem Beautyprogramm vor allen Dingen Neuigkeiten ausgetauscht. Klatsch und Tratsch, so wie überall anderswo auch.  
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