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Zum Abschluss Vielfalt gefeiert

vma; 28. Sep 2014, 12:27 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- Die kurdischen Frauen boten ein farbenfrohes Bild und beeindruckende Musik zum Abschluss der Interkulturellen Woche.
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Zum Abschluss Vielfalt gefeiert

vma; 28. Sep 2014, 12:27 Uhr
Gummersbach – Mit einem ökumenischen Gottesdienst, der nochmals die Gemeinsamkeit herausstellte, und einem vielfältigen Bühnenprogramm endete die „Interkulturelle Woche“ am Samstag auf dem Lindenplatz.
Informationsstände und eine große Auswahl an Speisen rund um den Lindenplatz und dazu ein kulturell facettenreiches Programm gab es zum Abschluss. Das Wetter spielte auch mit und so wurde es ein buntes Fest. Vom 21. bis 27. September fand die Interkulturelle Woche unter dem Motto „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“ im Oberbergischen Kreis statt. Pfarrer Thomas Ruffler, stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises An der Agger, betonte, dass es eine Zeit mit abwechslungsreichen Veranstaltungen und intensiven Begegnungen war. Die Interkulturelle Woche habe seit ihrer Entstehung bis heute das Ziel Anstöße zu geben und sich gemeinsam gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu widersetzen.



Viele Kirchengemeinden, Vereine, gesellschaftliche Gruppierungen und Initiativen in den Kommunen beteiligten sich an der Gestaltung der Interkulturellen Woche. "Denn das Programm der Interkulturellen Woche lebt von der bunten Vielfalt der aus den Gemeinden gemeldeten Veranstaltungen im ganzen Kreisgebiet“, so die Lenkungsgruppe. Die bestand aus Vertretern des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger, des Katholischen Bildungswerkes, des Oberbergischen Kreises sowie der Afrika Union Gummersbach, Fachdienst für Integration und Migration des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis und dem Ometepe-Projekt. Dessen Leiter Michael Höhn führte am Samstagvormittag durch die Abschlussveranstaltung auf dem Lindenplatz in Gummersbach.


 [Eine Weltkarte verdeutlichte, wo Menschen, die in Oberberg leben ihre Wurzeln haben.]

„Die Teilnehmer haben alle ihr Interesse gezeigt, dass gemeinsam viel bewegt werden kann“, so Helga Auerswald, Stellvertretende Bürgermeisterin in Gummersbach. Der katholische Pater Robin wies in seiner Predigt zum ökumenischen Gottesdienst auf die unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Weltanschauungen hin, bei und mit denen man sich auf Augenhöhe begegnen müsse. „Um Unterschiede feiern zu können, muss man sich kennenlernen – dann haben Rassismus und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz mehr“, betonte der Pater, der selbst vor zweieinhalb Jahren aus Indien kam. Nicht viele, aber beeindruckende Stände waren rund um die Bühne am Lindenplatz aufgebaut. Der „Alevitische Kultur- und Solidaritätsverein Oberberg“, der sich noch in der Gründungsphase befindet, bot für wenig Geld ein Buffet an türkischen Nationalspeisen an. Am Stand von „Unser Oberberg ist bunt - nicht braun“ fand eine Fotoaktion statt. „Hand in Hand gegen Rassismus, für Vielfalt und Toleranz" war das Thema der Aktion, an der sich viele Passanten beteiligten. Die Afrikanische Union Gummersbach hatte eine Infostand und bei der Caritas konnte man sogar etwas gewinnen.


[Vielfalt auch beim ökumenischen Gottesdienst zur Abschlussveran-staltung. (v.l.: der evangelische Pfarrer und Stellvertretender Superintendent Thomas Ruffler, Pater Robin von der Katholischen Kirche und der griechisch-orthodoxe Priester Panagiotis Tiriakidis) .]

Vielfältig auch das Bühnenprogramm. Nach dem ökumenischen Gottesdienst begeisterten die Frauen vom Kurdischen Verein Oberberg mit kurdischem Gesang "Die Stimme der Natur". Insgesamt 17 Frauen zwischen zehn und 50 Jahren gehören zu der Gesangs- und Musikgruppe. In ganz andere Kulturen entführten die jungen Tänzer der siebenbürgischen Kindertanzgruppe aus Drabenderhöhe bevor Ute und Friedemann Rink Lieder präsentierten, die Groß und Klein ansprechen. In ihren braunen Gewändern fielen die Mönche vom "Europäische Institut für Angewandten Buddhismus" (EIAB) in Waldbröl sofort auf – sie brachten den Passanten ihre Meditation etwas näher. Danach gab es nochmal kurdische Musik mit Gitarre und Gesang, die einige Frauen zum Tanzen vor der Bühne animierte – nicht nur kurdische sondern auch deutsche Frauen gesellten sich dazu. Abschließend begeisterte eine Gummersbacher ZUMBA-Tanzgruppe die Zuschauer – der Tanz passte natürlich auch perfekt, denn die Tanz-Fitness-Bewegungen werden zu Musik aus Lateinamerika und der ganzen Welt ausgeführt.

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