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Marco Engels hält die Null fest

lo; 22. Sep 2014, 11:21 Uhr
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Marco Engels hält die Null fest

lo; 22. Sep 2014, 11:21 Uhr
Oberberg - Bröltal mit torlosem Remis gegen Bad Honnef - Wiehl kassiert erste Niederlage, Rot für Hartwig - Lindlar verliert Spiel und Spitali (AKTUALISIERT).
TuS Homburg-Bröltal – FV Bad Honnef 0:0.

Mit der Nullnummer gegen seinen Ex-Klub, der weiterhin sieglos bleibt, konnte THB-Coach Timo Morano gut leben. „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. In der Schlussphase hat uns Marco Engels mit drei, vier Paraden den Punkt gerettet.“ Die Gäste verbuchten die erste Torchance der Partie, als Fabian Welt nach einem Eckball zum Abschluss kam (3.). Aus dem Spiel heraus gelang beiden Mannschaften wenig, Hektik und viele Zweikämpfe prägten die Szenerie. Marco Engels war bei Freistößen von Kevin Leisch und Daniel Werken auf dem Posten (22., 27.). In der Zwischenzeit hätte Serkan Mutlu das 1:0 machen müssen: Er steuerte nach einem Konter alleine auf das FV-Gehäuse zu, doch sein Lupfer ging über die Querstange (23.). „Wenn wir in Führung gegangen wären, läuft das Spiel anders. Dann hätten wir mehr Räume bekommen“, trauerte Morano der Riesenchance nach.   

Nach der Pause wurde das Schlusslicht stärker: Zunächst rettete Eduard Kelm vor dem einschussbereiten Eren Canatar (48.), ehe Engels einen Schuss von Gaetano Pettineo entschärfte (54.). Auf der Gegenseite beließ es der Unparteiische bei einer Verwarnung, nachdem Emanuele Pettineo Angreifer Patrick Nyassa von den Beinen geholt hatte. Über einen Platzverweis wegen einer Notbremse hätte sich der FV-Kapitän nicht beschweren können. Die Badestädter waren im Anschluss das druckvollere Team, wie erwähnt bewahrte Marco Engels die Bröltaler mehrfach vor einem Rückstand. Mit dem Schlusspfiff hätten die Hausherren beinahe noch einen glücklichen Erfolg davongetragen, der eingewechselte Hüseyin Samurkas jagte den Ball über die Latte.        

Tore
Fehlanzeige.

TuS Homburg-Bröltal
Marco Engels; Jeton Cenolli (76. Hüseyin Samurkas), Bastian von Ameln, Alexander Tomm, Tobias Wiebe, Serkan Mutlu (54. Tom Haselbach), Eduard Kelm, Kerem Kargin, Michael Möller, Dennis Kuczka (63. Bastian Sellau), Patrick Nyassa.



FV Wiehl – TV Herkenrath 0:1 (0:1).

Der Heimnimbus in der Liga ist futsch: Zum ersten Mal seit dem vergangenen März ging der FV Wiehl auf der Eichhardt als Verlierer vom Platz und blieb in dieser Saison erstmals ohne Punktgewinn. „Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen“, benannte Trainer Ingo Kippels den Hauptgrund für die Niederlage. Im Duell der beiden Aufsteiger war viel Tempo drin, allerdings ergaben sich aus dem Spiel heraus kaum Höhepunkte. Nach einem Ballverlust der Hausherren schalteten die Herkenrather schnell um und kamen zum Führungstor, welches aus Sicht der Wiehler nicht hätte zählen dürfen. „Der Spieler befand sich klar im Abseits“, meinte Kippels, dessen Schützlinge keinen Druck nach vorne entwickeln konnten. „Das war Fußball im Schlafanzug“, kritisierte er.

Erst nach dem Seitenwechsel drehten die FV-Kicker auf. „Wir haben viel früher angegriffen und den Gegner damit aus dem Konzept gebracht“, schilderte Kippels. Salvatore Ragusa hatte den Schlussmann schon ausgespielt, doch der Keeper kam noch mit den Fingerspitzen an den Ball. Der Nachschuss von Jan Schoeler wurde auf der Linie geklärt (58.). Kurz darauf stand erneut Schoeler im Mittelpunkt, wieder war der Torwart zur Stelle. Danach wurde das Spiel immer hektischer, mit dem negativen Höhepunkt in der 90. Minute. Laut Kippels wollte Jan-Malte Hartwig eine Kopfnuss von einem TVH-Kicker mit dem Arm abwehren, woraufhin der Unparteiische den Wiehler mit der Roten Karte bestrafte. „Eine glatte Fehlentscheidung“, schimpfte der Übungsleiter. In der langen Nachspielzeit wollte den Gastgebern der Ausgleich nicht mehr gelingen.


Als sich die Gemüter nach dem Abpfiff wieder beruhigt hatten, gingen Hartwig und der beteiligte Gästeakteur zum Schiedsrichter, um die Umstände des Platzverweises zu relativieren. Der Unparteiische hatte einen Schlag des Mittelfeldmanns beobachtet, vermerkte jedoch nach der Intervention der Spieler im Spielbericht, dass Hartwig den Herkenrather zwar mit der Hand im Gesicht berührt, aber nicht geschlagen habe, wie OA heute erfuhr.

Die Möglichkeit zur Revanche hat die Kippels-Elf bereits in knapp zwei Wochen, wenn beide Mannschaften im "kleinen" Finale des Kreispokals aufeinandertreffen.    

Tore
0:1 Oliver Lanwer (26.)

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Wiehler Jan-Malte Hartwig (90. Tätlichkeit).

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Kevin Derksen, Jonathan Noß, Dominik Knotte, Waldemar Kilb, Jan-Malte Hartwig, Max Jeschonnek, Christian Prinz, Markus Wagner, Luca Dwertmann (46. Salvatore Ragusa), Jan Schoeler (65. Markus Möller).


Blau-Weiß Friesdorf - TuS Lindlar 2:1 (0:0).

Die Auswärtsreise nach Friesdorf endete für den TuS Lindlar höchst unerfreulich. Neben der Niederlage sorgte der Platzverweis für Spielmacher Dominic Spitali für Verdruss. Der Mittelfeldmann hatte einige rustikale Zweikämpfe über sich ergehen lassen müssen und wurde zwei Minuten vor dem Kabinengang erneut gefoult. Bei dieser Aktion stieß er seinen Gegenspieler um und kassierte dafür die Rote Karte. „Der Friesdorfer hat sich theatralisch fallen lassen“, hofft Trainer Raimund Kiuzauskas nach dieser strittigen Entscheidung auf eine milde Strafe für den Dreh- und Angelpunkt der Lindlarer, die zuvor die ultimative Chance zur Führung hatten: Anton Zeka vergab einen Handelfmeter.

In dieser Saison war es bereits der zweite Fehlschuss vom Punkt aus. Spitali hatte vor zwei Wochen gegen Pesch nur den Pfosten getroffen. Trotz der numerischen Unterlegenheit erzielte Maurice Müller mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck das 0:1, wobei die Freude darüber nicht lange währte. Nur vier Minuten später markierten die Gastgeber den Ausgleich. Aus dem Spiel heraus ließ Lindlar im Anschluss wenig zu, der zweite Gegentreffer resultierte aus einer Standardsituation. Obwohl die Kiuzauskas-Truppe danach noch einmal alles probierte, konnte sie die Pleite nicht mehr abwenden. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass das kein Rückschlag, sondern ein Anlauf für die nächsten Spiele ist. Ohne die Rote Karte wäre mehr drin gewesen“, erklärte Kiuzauskas.      

Tore
0:1 Maurice Müller (50. Rico Brochhaus), 1:1 (54.), 2:1 (74.)

Besondere Vorkommnisse
Lindlars Anton Zeka schießt Handelfmeter am Tor vorbei (14.).
Rot gegen Lindlars Dominic Spitali (43.).

TuS Lindlar
Deniz Kuzey; Tobias Mibis, Wael Majouj, Timo Diehl, Maurice Müller, Justin Ebert (77. David Förster), Jeffrey Ebert (84. Severin Brochhaus), Moritz Stellberg, Dominic Spitali, Rico Brochhaus (64. Mike Nandzik), Anton Zeka.

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