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Caritas ist Vielfalt viel wert

Red; 15. Sep 2014, 11:01 Uhr
Bilder: privat --- Der Auftakt der Kampagne wurde mit einer Veranstaltung im Bergischen Freilichtmuseum Lindlar gefeiert.
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Caritas ist Vielfalt viel wert

Red; 15. Sep 2014, 11:01 Uhr
Oberberg – Neue Kampagne des Caritasverband Oberberg will den interkulturellen und interreligiösen Dialog fördern - „Vielfalt.viel wert“ soll unter anderem durch offene Kulturprojekte neue Begegnungsräume schaffen.
Mit einer neuen Kampagne will der Caritasverband für den Oberbergischen Kreis neue Bewegungsräume schaffen und Menschen zusammenbringen, die sich bisher nicht ohne weiteres miteinander unterhalten haben. Durch gute gemeinsame Erfahrungen sollen die verschiedensten Gesellschaftsgruppen Gelegenheit finden, auf einander zuzugehen. Mit „Vielfalt.viel wert“ will man zum Gelingen der Vielfaltsgesellschaft und zur Entwicklung gemeinsamer Werte beitragen.


"Vielfalt.viel wert heißt die Kampagne, die den interkulturellen und interreligiösen Dialog fördern und durch offene Kulturprojekte neue Begegnungsräume schaffen will“, erklärte Peter Rothausen, Direktor des Caritasverband Oberberg, während der gestrigen Auftaktveranstaltung. Zum Startschuss im Bergischen Freilichtmuseum Lindlar war auch Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig erschienen. Während einer anschließenden Gesprächsrunde kamen Vertreter der klassischen gesellschaftlichen Sparten Bildung, Medien, Arbeitswelt und Sport zu Wort. Die Teilnehmer unterhielten sich über die Vielfalt und ihre Chancen.

Chefredakteurin Katrin Rehse von Radio Berg berichtete über die tägliche Herausforderung, die Vielfalt im Verbreitungsgebiet ihres Senders, dem Rheinisch Bergischen und dem Oberbergischen Kreis abzubilden. Ihr Gesprächspartner Aziz Kocyigit vom Migranten-Sender Hayat TV, äußerte sich zu der Herausforderung, das Format eines Nischensenders zu gestalten. Unternehmer Andreas Menschik aus Lindlar sprach mit Dietmar Groß von den Behindertenwerkstätten Oberberg über Leistungsanforderungen und deren Bewältigung.



[Den Auftakt machte man mit einer Gesprächsrunde im Lindlarer Freilichtmuseum.]

Thomas Langescheid, Vorsitzender des Deutschen Tchoukballverbands, berichtete aus der Sparte Sport und von der im August in Radevormwald ausgetragenen Europameisterschaft. Allerdings musste er vorab allen Anwesenden erst einmal erklären, was Tchoukball überhaupt ist: eine noch sehr wenig bekannte Handballsportart, die sich aus einer Nische des Rehasports entwickelt hat.

Im Anschluss berichtete Dieter Keuther von einem Projekt des Behindertensportbunds und des Landessportbund NRW, das vor einem Jahr an den Start ging: „Sport und Inklusion im Verein“. Um Inklusion und Chancengleichheit ging es auch im Bereich Bildung. Barbara Reichler von der Jakob-Moreno-Schule in Gummersbach war als Leiterin der Förderschule bestens informiert.


Am Ende der Diskussionsrunde wurde gestern für eine Veranstaltung im kommenden Jahr geworben. Am 21. Juni 2015 soll ein „Festival der Vielfalt“  im Bergischen Freilichtmuseum Lindlar gefeiert werden. Die Besucher erwartet ein Markt der Möglichkeiten der von den verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen mit Ideen, Tänzen und Speisen bestückt wird. Filme und Vorträge ergänzen das Programm.

Die Anwesenden wurden gestern aufgerufen, zum Gelingen des Vielfalt-Festivals beizutragen und damit zu der Idee, die Vielfalt im Oberbergischen zu feiern, lebendiger zu gestalten und deren Chancen zu nutzen. Durch die Denkanstöße entstanden auch gleich Ideen, welche Zielgruppen zusammengebracht werden können, damit auch sie miteinander ins Gespräch kommen und so mehr Verständnis für einander entwickeln.
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