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Holz, Forschung und Rückepferde

gre; 14. Sep 2014, 19:47 Uhr
Bilder: Michelle Grebe.
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Holz, Forschung und Rückepferde

gre; 14. Sep 2014, 19:47 Uhr
Lindlar - Zum zweiten Mal öffnete das Entsorgungszentrum Leppe die Tore und lud Groß und Klein zum Tag der offenen Tür unter dem Thema „Rund ums Holz“ ein.
Von Michelle Grebe

Rund ums Holz – unter diesem Motto fand der zweite Tag der offenen Tür bei :metabolon auf dem Entsorgungszentrum Leppe in Lindlar-Remshagen statt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde den großen und kleinen Besuchern ein sehr informatives und abwechslungsreiches Freizeit- und Kinderprogramm geboten.


[Auch mit einer groben Motorsäge kann ein kleines Stück Kunst entstehen.]

Die Rückepferde Kyra und Jule zeigten, wie man bereits gefällte Baumstämme durch sehr unebenes Geländer befördert. Gleichzeitig zeigten Künstler, gewappnet mit einer Kettensäge, wie man mit filigraner Bedienung des schweren Geräts Wildschweine aus Holzstämmen schnitzen kann. Während die männlichen Zuschauer wohl selbst gerne einmal Hand angelegt hätten, blieb den kleinen Gästen nur noch das große Staunen ob dieser Handwerksarbeit.

Neben dem Thema Holz wurde in mehreren Führungen und an Infoständen auch das Konzept von :metabolon vorgestellt. Neben Bildung steht hier die  Forschung im Mittelpunkt, denn das Entsorgungszentrum Leppe hat sich zu einem Kompetenzzentrum für Umwelttechnik und regenerative Energien entwickelt. Dies wurde durch Vorträge der FH Köln. Im Vortrag „Vom Reststoff zum Wertstoff“ wurde etwa verdeutlicht, dass die Verarbeitung von Müll als Energiequelle genutzt werden kann. „Wir sind sehr froh, hier arbeiten zu dürfen. Die Infrastruktur im Entsorgungszentrum Leppe ist sehr gut, wir können direkt Proben nehmen, daran forschen und diese im Labor vor Ort untersuchen“, erklärte dazu Dr. Christian Wolf vom Campus Gummersbach der FH Köln.

Bei den kleinen Besuchern wurden die Informationen etwas spielerischer übermittelt, vor allem der Spaß sollte hier nicht zu kurz kommen. Zwischen Bogenschießen, Crossgolfen, Lama-Trekkingtouren, Segway fahren und einer Hüpfburg kam gewiss keine Langeweile auf. Außerdem standen für die kleinen Forscher zahlreiche Experimente bereit, an denen sie verschiedene Versuche durchführen konnten.  Überall auf dem Gelände waren Mülltonnen mit kleinen Infoschildern verteilt oder sogar sprechende Mülltonnen, die dem Besucher etwas über die Anlage erzählten.  Und für Familien gab es quer über das Geländer verteilt eine Rallye, wo an verschiedenen Stationen knifflige Aufgaben und Fragen bewältigt werden mussten.

So bestand zudem die Möglichkeit mit Holz zu basteln, mal einen Müllwagen zu bedienen und diesen genauer unter die Lupe zu nehmen. Ebenfalls waren die Aussteller des Bergischen Energiekompetenzzentrums vor Ort und informierten Interessierte, wie man am Besten mit Holz heizt oder die Vorteile von Hybridtechnik nutzt.
  
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