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Auf zu neuen Abenteuern

js; 13. Sep 2014, 17:16 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Die Eröffnung des „Alten Klosters“ wurde mit einem Sommerfest begangen. Die Mitarbeiter der Abenteuerwerkstatt konnten sich über den Besuch vieler ehemaliger und aktueller Schützlinge freuen.
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Auf zu neuen Abenteuern

js; 13. Sep 2014, 17:16 Uhr
Gummersbach - Heute eröffnete der Verein Abenteuerwerkstatt sein Jugend- und Familienzentrum „Altes Kloster“ mit einem Sommerfest - Neben Angeboten für Groß und Klein stand auch die Vereinsarbeit im Fokus der Veranstaltung.
Der Name Abenteuerwerkstatt steht seit zehn Jahren für Erlebnispädagogik, Fortbildungen und Sozialarbeit. Den meisten dürfte der Verein durch den inzwischen geschlossenen Hochseilgarten im Lindlarer Freilichtmuseum bekannt sein. Die Abenteuerwerkstatt umfasst aber ein viel breiteres Angebot. Im Rahmen der Jugend- und Familienhilfe werden Gruppenprojekte in den Bereichen Erlebnis-, Sport-, Heil- und Reitpädagogik durchgeführt. Sozialkompetenztrainings für Schulklassen gehören ebenfalls zum Programm.


[Geschäftsführer Axel Winkler.]


Bisher war der Verein vor allem im Lindlarer Raum aktiv, seit heute gibt es auch in Gummersbach-Derschlag eine Anlaufstelle. In der Klosterstraße wurde in den letzten zwei Jahren ein Jugend- und Familienzentrum aufgebaut, dass neben Aufenthaltsraum und Werkstatt auch einen Außenbereich für die Gruppenprojekte beinhaltet. Bis zur heutigen Eröffnung war es ein langer Weg, wie Vereinsgründer und Geschäftsführer Axel Winkler erklärte. Das „Alte Kloster“ musste zunächst in Eigenregie auf Vordermann gebracht werden. Auf der angrenzenden Wiese sollte ein Fußballfeld entstehen. Mehrere Wagenladungen Erde und die Graseinsaat wurden verarbeitet. „Dann kamen die Wildscheine und gruben den Platz um. Wir brauchten also eine Bande. Die Bälle landeten regelmäßig in der Agger, wir brauchten also auch ein Ballauffangnetz“, beschreibt Winkler die Entwicklung.


[Beim Sommerfest durften die Besucher mit Pfeil und Bogen schießen. Hufeisen-Wurf, Fußballturnier, Klettern, Trampolinspringen und Basteln wurde ebenfalls angeboten.]


Nach dem Abschluss aller Arbeiten wurde heute der offizielle Start mit einem Sommerfest gefeiert. Neben Vertretern der Jugendämter, die als Partner für die Vermittlung der Kinder und Jugendlichen zuständig sind, waren auch zahlreiche aktuelle und ehemalige Schützlinge mit ihren Familien erschienen.

Für Winkler ist diese Resonanz ein positives Zeichen, weil sie belegt, dass die bisher geleistete Arbeit erfolgreich war: „Wir wollen den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, eigene Erfahrungen und Fehler machen zu dürfen. Wir wollen ihnen zu einem selbstbestimmten und erfolgreichen Leben verhelfen.“ Auch Annemarie Jakob vom Kreisjugendamt ist vom Konzept Abenteuerwerkstatt überzeugt: „Ihr roter Faden ist das Anbieten eines Erfahrungsraums in Gruppen, in dem sie Erfahrung, Begegnung und Veränderung anbieten.“
  
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