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Oberberg beim Jugend-Landtag gleich vier Mal vertreten

Red; 11. Sep 2014, 16:28 Uhr
Bild: privat --- (v. li.) Anika Kürschgen, Marcus Braun, Pia Döpper, Dr. Roland Adelmann und Florian Feldhoff.
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Oberberg beim Jugend-Landtag gleich vier Mal vertreten

Red; 11. Sep 2014, 16:28 Uhr
Oberberg - Gleich vier Jugendliche aus dem Kreissüden erhielten durch den SPD-Abgeordneten Dr. Roland Adelmann die Möglichkeit, beim Jugend-Landtag einen Blick hinter die Kulissen der Landespolitik zu werfen.
Der oberbergische SPD Landtagsabgeordnete Dr. Roland Adelmann schickte dieses Jahr Pia Döpper (17), Florian Feldhof f (18), Anika Kürschgen (19) und Marcus Braun (17) in den Jugend-Landtag. Hier hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, an drei Tagen den politischen Alltag nachzuspielen und mehrere Gesetzesentwürfe vom Vorschlag bis zur Abstimmung zu führen. „Wir haben die vier Kandidaten für ein Kennenlernen eingeladen und waren von allen begeistert. Da einige meiner Fraktionskollegen keine eigenen Bewerber hatten, haben diese mir ihre Plätze zur Verfügung gestellt“, erklärte Adelmann.

Die Organisatoren des Planspiels teilten die Jugendlichen in die fünf Fraktionen von SPD, Grüne, CDU, FDP und Piraten ein, in denen sie dann die vorliegenden Gesetzesentwürfe diskutieren sollten. „Das waren sehr angeregte Debatten. Wir haben unsere Fraktionssitzungen eigentlich immer überzogen“, erklärte Anika Kürschgen, die vor allem mit der Größe der Fraktion und dem Vorstand zu kämpfen hatte: „Am Ende waren wir mit dem Vorstand ziemlich unzufrieden.“ Doch auch das gehört wohl zur Politik. Genauso wie die Ausschuss-Sitzungen und die abschließende Plenarsitzung am Samstag, auf die auch beim Jugend-Landtag alles hinauslief.


Hier zeigte sich dann das Ergebnis der mehrtägigen inhaltlichen Arbeit. Neben zahlreichen Geschäftsordnungsanträgen nahm das Jugend-Plenum unter anderem einen Antrag zur Kindergartenpflicht an. Und auch der Antrag zur Kennzeichnungspflicht von Polizeibeamten für ein gewaltloses Miteinander fand im Jugend-Landtag eine Mehrheit. Darüber hinaus diskutierten die jungen Abgeordneten in Aktuellen Viertelstunden brisante Themen wie die Finanzlage in Nordrhein-Westfalen sowie die derzeit in Innenstädten agierende Sharia-Polizei.

Insgesamt zogen die vier Jugend-Abgeordneten aus dem oberbergischen Kreis ein positives Fazit über die drei vollgepackten Tage. „Es war wirklich spannend zu sehen, wie die Abläufe hier funktionieren. Und vor der Plenumsdebatte war man völlig in seiner Rolle als Abgeordneter drin“, berichtet Florian Feldhoff und bekommt bei seinen Eindrücken hinsichtlich der Ernsthaftigkeit im Planspiel Unterstützung von Kollegin Pia Döpper: „Zum Teil gab es mit der Zeit regelrechte Grabenkämpfe zwischen den Fraktionen. Da wurde das Spiel um die Anträge schon sehr ernst genommen.“ Einen eigenen Einstieg in die Politik schlossen die Jugendlichen ebenfalls nicht aus.
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