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RAPS nahm eine Vorreiterrolle ein

js; 5. Sep 2014, 14:09 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Landrat Hagen Jobi (v.l.), Dr. Dieter Fuchs (ehemaliger RAPS-Vorsitzender), RAPS-Geschäftsführer Klaus Jöllenbeck, Peter Koester (RAPS-Vorsitzender) und Manfred Bösinghaus (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden).
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RAPS nahm eine Vorreiterrolle ein

js; 5. Sep 2014, 14:09 Uhr
Marienheide – Die RAPS-Werkstatt für Menschen mit psychischer Behinderung besteht seit einem Vierteljahrhundert – Heute beging man das 25-jährige Jubiläum mit einer Feierstunde im Hauptsitz Marienheide.
Von Jessica Schöler

Die Abkürzung RAPS steht seit 25 Jahren für Rehabilitation, Arbeitstraining, Produktion und Service. Seit einem Vierteljahrhundert kümmert sich die RAPS Gemeinnützige Werkstätten GmbH um Menschen mit psychischer Behinderung und sorgt dafür, dass sie am Arbeitsleben teilhaben. In fünf Werkstätten, vier davon in Marienheide, eine in Waldbröl, arbeiten die psychisch Kranken unter anderem in den Bereichen Küche und Hauswirtschaft, Metallbearbeitung, Montage oder Verpackung. Das 25-jährige Bestehen wurde heute Vormittag im Marienheider Hauptsitz gefeiert.


[Der Vorsitzende Peter Koester.]


Die Begrüßung der zahlreichen Gäste übernahm Peter Koester, der nicht nur Bürgermeister von Waldbröl, sondern auch Vorsitzender der RAPS ist. Er zeichnete die Anfangstage nach und berichtete über die Entwicklung und Expansion in den folgenden Jahren. Er betonte, dass die RAPS bei der Gründung im Jahr 1989 noch eine Art Vorreiterrolle einnahm. „Es gab zwar Behindertenwerktätten für geistig Behinderte wie die BWO, aber Werkstätten speziell für den Personenkreis von psyschich Behinderten kannte man noch nicht“, so Koester.


Bedarf war allerdings schon damals vorhanden und auch heute denkt man noch über Vergrößerungen nach. „Absehbar ist, dass im Südkreis erweitert werden muss, wenn der Bedarf weiterhin gedeckt werden soll“, stellte der Vorsitzende fest. In Marienheide ist man schon ein Stück weiter. Der Küchenanbau des Haupsitzes wurde noch vor der heutigen Feier fertigestellt.
 
[Die Gruppe "Amongre" untermalte die Veranstaltung mit klassischen Klängen. Julia Vaisberg spielte Klavier, die Schwestern Birgit und Marion Heydel übernahmen die Geigen.]

Während der heutigen Jubiläumsfeier ging es auch um die Intention der Werkstätten. „Das Ziel der RAPS ist es, behinderten Menschen einen erfüllten Arbeitstag zu bieten. Und sollte jemand darüber hinaus weitere Ambitionen haben, so ist es auch unsere Aufgabe, diese Personen auf den ersten Arbeitsmarkt zu begleiten und zu vermitteln“, erklärte Koester.

Für Landrat Hagen Jobi stellt diese Förderung einen wichtigen Aspekt im Gesellschaftsleben dar. „Ich weiß, dass es nicht immer selbstverständlich war, dass Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen arbeiten gehen können. Eine für mich schreckliche Vorstellung. Denn wer auf Arbeit verzichten muss, der verzichtet auch auf Anerkennung, auf gesellschaftliches Leben und auf die Befriedigung, etwas geschaffen zu haben“, so der Gratulant.


Seit 25 Jahren sorgt die RAPS nun schon dafür, dass niemand mit einer psyschichen Behinderung auf Arbeit verzichten muss. Diese Leistung wurde heute mit einer Vielzahl von Gästen und Gratulanten gefeiert.
  
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