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Industriekultur in Oberwiehl

Red; 4. Sep 2014, 08:15 Uhr
Bilder: privat --- In der Halle der Firma Berg auf dem Gelände der früheren Kunstwollfabrik Hans (Oberwiehler Hammer) war der erste Halt.
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Industriekultur in Oberwiehl

Red; 4. Sep 2014, 08:15 Uhr
Wiehl - Wo sonst nur Maschinen zu hören sind, gab es jüngst ganz besondere Klänge: Auf der Mühlen-Erzählreise machten Musiker und Erzähler auch in Oberwiehl an authentischen Originalschauplätzen Station.
Auf der Erzählreise durch die Mühlenregion Rheinland ging es auch nach Oberwiehl. Nach einem kurzen Besuch an den Oberwiehler Wasserwegen und am Hans-Teich, um auf die Nutzung der Wasserkraft vor Ort hinzuweisen, war der erste Halt in der Halle der Firma Berg auf dem Gelände der früheren Kunstwollfabrik Hans (Oberwiehler Hammer). An einem ungewöhnlichen Veranstaltungsort direkt neben der hydraulischen Abkantpresse saß das Publikum und lauschte den abwechslungsreichen Vorträgen des Erzähler-Trios Melanie Plag, Christiane Raeder und Stefan Kuntz, die durch musikalische Beiträge mit Fagott, Oboe und Harfe ergänzt wurden.



Geschichten von „Hammer, Hitze, Heirat“ – von Bekanntem wie dem Märchen „Froschkönig“ bis zu Neuem „Angekommen im Ort Oberholzen“ - spannten einen weiten Bogen und unterhielten die knapp 50 Besucher auch im neu gestalteten Museum Achse, Rad und Wagen auf dem Gelände der Bergischen Achsenfabrik BPW am Ohlerhammer.


„Das war ganz schön gruselig. Ich habe mir sogar mal die Ohren zugehalten“, meinte der achtjährige Leon aus Oberwiehl in der Pause. Aber es gab auch Gelegenheiten zum Lachen, wie bei der Fahrrad-Schöpfkellen-Improvisation mit Publikumshilfe und begleitenden Fagottklängen von Vera Bühl. Mit einem melancholischen Wiegenlied aus Irland und einem fröhlichen Renaissance-Tanz vorgetragen von der Wiehler Harfenistin Lorena Wolfewicz endete die Reise.



Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die Partner in der „Mühlenregion Rheinland“ bedankten sich als Veranstalter nach einem unterhaltsamen Abend beim gut gelaunten Publikum, den Unterstützern vor Ort, die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatten, sowie dem Gemeinnützigen Verein Oberwiehl, der für das Catering gesorgt hatte.
  
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