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Seelsorge-Fortbildung: 'sehr offen, sehr persönlich'

Red; 2. Sep 2014, 15:15 Uhr
Bild: privat --- Kursleiter Pfarrer Matthias Schippel (re.) und Pfarrer i.R. Horst Ostermann (li.) mit den Teilnehmern Maik Schumacher, Kerstin Becker, Bernd Heismann, Claudia von Kannen und Sabrina Schabon.
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Seelsorge-Fortbildung: 'sehr offen, sehr persönlich'

Red; 2. Sep 2014, 15:15 Uhr
Oberberg - Pfarrer Matthias Schippel und der ehemalige Superintendent im Kirchenkreis An der Agger, Horst Ostermann, haben eine Seelsorge-Fortbildung für Mitarbeitende in den Gemeinden durchgeführt - Wiederholung ist geplant.
Zum ersten Mal auf Kirchenkreisebene haben Pfarrer Matthias Schippel und der ehemalige Superintendent Horst Ostermann ihren Seelsorgekurs angeboten. Angesprochen waren haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in den 26 Gemeinden des Kirchenkreises An der Agger. Die zwölf Teilnehmenden kamen unter anderem aus Gummersbach, Wiehl, Morsbach, Reichshof und Engelskirchen.

An fünf Abenden haben sich Teilnehmer im Gummersbacher Gemeindehaus getroffen. „Sehr offen, sehr persönlich“ sei über die eigene Arbeit und eigene Erlebnisse in der Seelsorge gesprochen worden, berichtete Schippel. Wichtig für alle Gespräche war die Aufgabe „Wahrnehmen, was wirklich ist“. „Meine Wahrnehmung, was ist gerade - bei mir und bei dem anderen - steht immer am Anfang der Seelsorge“, sagte Schippel. Die Teilnehmenden konnten aus ihren Arbeitsbereichen erzählen, aus der Sterbebegleitung, der Jugendarbeit, dem Besuchsdienst, der Seniorenarbeit, allgemein aus der Gemeindearbeit.

„Nur jemand, der Seelsorge gelernt hat, kann einem Menschen in Not ein seelsorgliches Gespräch anbieten“, betonte Schippel. In schwereren Fällen, wie bei Depressionen oder Panikattacken, sei manchmal ein Hinweis auf die seelsorglichen Angebote des Kirchenkreises nötig, wie die Telefonseelsorge oder das Haus für Alle in Waldbröl, die Beratungsstelle des Kirchenkreises für Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensfragen.

Probleme, in denen man seelsorglich intervenieren muss, gibt es nach Angaben des Kirchenkreises in vielen gemeindlichen Bereichen, etwa mit Eltern im Kindergarten oder in der Konfirmandenarbeit, wenn es Suchtprobleme gibt oder sozial schwierige Situationen, etwa wenn die Eltern sich getrennt haben. „Die Abende waren anstrengend, aber auch beglückend“, sagte Ostermann, der auch Seelsorgekurse auf den Philippinen und in den USA geleitet hat. „Der Kurs hat Freude und auf das miteinander Christsein neugierig gemacht“, lautete Ostermanns Fazit.

Wer sich unverbindlich für den nächsten Grundkurs vormerken lassen möchte, kann sich im Haus für Alle unter Tel.: 02291/40 68 (Sekretariat) melden.
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