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40 „Friedensfreunde“ hielten Mahnwache

nh; 2. Sep 2014, 14:10 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- 40 'Friedensfreunde' waren gestern am Friedensdenkstein im Wiehlpark zusammengekommen, um eine Mahnwache abzuhalten.
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40 „Friedensfreunde“ hielten Mahnwache

nh; 2. Sep 2014, 14:10 Uhr
Wiehl - Gestern jährte sich der Beginn des Zweiten Weltkriegs zum 75. Mal - Am Friedensdenkstein im Wiehlpark trafen sich 40 „Friedensfreunde“, um mit einer Mahnwache an die Kriege zu erinnern.
Von Nils Hühn

Gerhard Jenders von der Friedensinitiative Oberberg hatte bei der Polizei 20 bis 30 Personen angemeldet, die an der Mahnwache im Wiehlpark teilnehmen würden. Mit 40 „Friedensfreunden“, wie die Teilnehmer der Mahnwache genannt wurden, kamen mehr als erwartet. Allerdings hätten sich einige Teilnehmer noch mehr Menschen gewünscht, da bei den zahlreichen Krisenherden auf der Welt das Thema aktuell im Fokus des öffentlichen Interesses ist. Froh waren die Organisatoren hingegen, dass keine Gegendemonstranten am Friedensdenkstein im Wiehlpark auftauchten, um die Veranstaltung zu stören. Somit konnte die Polizei ohne einzugreifen wieder abreisen.


Der 1. September, als Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen, wird traditionell als Antikriegstag begangen. Mit mehreren Reden hielten die Teilnehmer eine Mahnwache, um an die Kriege zu erinnern und zugleich der Sorge um den Erhalt des Friedens Ausdruck zu verleihen. Die Mahnwache stand unter dem Motto „Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus!“ Wilfried Bast, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Wiehl, war am 26. März 1986 schon dabei, als die damalige Friedensinitiative Wiehl den Stein errichte und einen Baum pflanzte. Nur sechs Wochen später war der Baum gefällt und „der Stein besudelt“, erinnerte sich Bast. „Aber wir haben nicht resigniert“, so Bast, der sich freute, dass der Stein auch 28 Jahre später noch immer gepflegt wird und ein Symbol für den Frieden sei.
  

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