Oberberg - Bahnfahrer blicken mit bangem Blick dem Montagabend entgegen - Ab 18 Uhr soll bundesweit für drei Stunden die Deutsche Bahn AG bestreikt werden - Auswirkungen für RB 25 nicht absehbar.

Von Nils Hühn

Wer heute Abend noch mit der Deutschen Bahn fahren muss, der sollte sein Ziel am besten vor 18 Uhr erreichen. Denn ab dann legen die in der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) organisierten Zugführer ihre Arbeit für drei Stunden nieder. In einer ersten Pressemeldung der GDL hieß es, dass schwerpunktmäßig der Güterverkehr betroffen sein sollte, aber wie Peter Daum vom Vorstand des GDL-Bezirksvorstands NRW auf Nachfrage von Oberberg-Aktuell mitteilte, sind alle Bereiche der Deutschen Bahn betroffen. „Wir wollten lediglich den Hauptkern der Berufszeit nicht treffen“, so Daum.

Alle Gewerkschaftsmitglieder wurden aufgerufen, ihre Arbeit heute Abend zwischen 18 und 21 Uhr niederzulegen, um ein Zeichen für die laufenden Tarifverhandlungen zu setzen. Die Gewerkschaft GDL fordert fünf Prozent mehr Lohn, die Senkung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 37 Stunden und eine Begrenzung der Zahl der Überstunden auf maximal 50. Dieser Tarifkampf wird nun auf Kosten der Bahnkunden ausgetragen.


Da nun nicht nur der Güterverkehr, sondern auch die Züge im Regional- und Fernverkehr betroffen sind, wird das sicherlich auch Auswirkungen auf die RB 25 haben. DB-Sprecher Dirk Pohlmann weiß allerdings auch nicht, wie die Folgen für den Oberbergischen Kreis aussehen werden. Zwar seien nicht alle Lokführer der Deutschen Bahn bei der GDL organisiert, „aber alle Angaben wären reine Spekulation“, so Pohlmann gegenüber Oberberg-Aktuell. Die Gewerkschaft riet derweil allen Pendlern, schon früh mit der Bahnfahrt zu starten, damit das Ziel vor 18 Uhr erreicht werde. Oder man suche sich gleich eine alternative Reisemöglichkeit. Privatbahnen werden nicht bestreikt.