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Olympia-Silber für Fabienne Schönig

nh; 26. Aug 2014, 10:30 Uhr
Bilder: privat --- Fabienne Schönig präsentiert freudig die Silbermedaille und das Olympia-Maskottchen.
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Olympia-Silber für Fabienne Schönig

nh; 26. Aug 2014, 10:30 Uhr
Gummersbach - Die Speerwerferin aus Gummersbach warf im Finale der 2. Olympischen Jugend-Sommerspiele in Nanjing (China) den Speer im zweiten Versuch 53,68 Meter weit und holt sich damit olympisches Silber. (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

Fabienne Schönig holte sich gestern Nachmittag im chinesischen Nanjing die Silbermedaille bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen. Platz zwei bei dieser Veranstaltung ist der größte Erfolg der erst 17-jährigen Athletin aus Gummersbach. Bereits in der Qualifikation am Freitag hatte Schönig die zweitbeste Weite auf die Anzeigentafel gebracht und auch im Finale behielt sie die Nerven und ging an ihre Leistungsgrenze. „Ich kann das noch gar nicht realisieren. Mir fehlen noch die Worte. Ich werde erst ein paar Nächte drüber schlafen müssen", sagte Schönig nach ihrem Erfolg. „Ich bin froh, dass ich Silber habe und meine Leistung abrufen konnte.“
  
Insgesamt neun Athletinnen hatten sich für das Finale qualifiziert. Im ersten Versuch schaffte die Werferin der LG Wipperfürth eine Weite von 51,51 Meter und lag damit zunächst auf Platz drei hinter der haushohen Favoriten aus Weißrussland Hanna Tarasiuk und der Japanerin Nagisa Mori, die mit 52,27 Metern eine persönliche Bestleistung aufstellte. Beim zweiten Auftritt im Stadion von Nanjing schleuderte Schönig den Speer 53,68 Meter weit und damit noch einmal weiter als in der Qualifikation. Damit überholte sie die Japanerin, die in den verbleibenden Versuchen nicht mehr über 50 Meter warf.


[Trainer Bernhard Wald (links) und Fabiennes Eltern Ilka und Edwin Schönig waren mit der 17-Jährigen in Nanjing und entsprechend stolz auf die Olympia-Zweite.]

Im dritten Versuch leistete sich die 17-jährige Gummersbacherin einen Fehlversuch. Da die Weißrussin bis zum letzten Wurf lediglich zwei Meter vor Schönig lag, versuchte die deutsche Nachwuchshoffnung noch einmal alles. Aber ihr Speer bohrte sich nach 53,24 Metern in die Erde. Hanna Tarasiuk konnte somit befreit werfen, da ihr Gold sicher war. Die Weißrussin schleuderte den Speer unfassbare 59,52 Meter weit und gewann damit souverän die Goldmedaille. Schönig freute sich indes über Platz zwei und die Silbermedaille.
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