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Klause-Entdecker erobern den Industriepark

fj; 19. Aug 2014, 12:45 Uhr
Bilder: Fenja Jansen/Torsten Wolter (3. Textbild) --- DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Braun (rechts im linken Bild) konnte zahlreiche Gäste zur Eröffnung der neuen Kita in Lindlar-Klause begrüßen.
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Klause-Entdecker erobern den Industriepark

fj; 19. Aug 2014, 12:45 Uhr
Lindlar – In Klause wurde die erste Kindertagesstätte im Oberbergischen eröffnet, die in einem Industriegebiet liegt – Mit weit gespannten Öffnungszeiten soll die DRK-Kita für optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgen.
Die Kindertagesstätte (Kita) Klause-Entdecker ist die 13. Kita, die der oberbergische Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) als Träger eingeweiht beziehungsweise übernommen hat – und damit bestimmt kein Unglücksfall, wie die Zahl 13 vielleicht vermuten lässt. Denn die Lindlarer Kita ist die erste im Oberbergischen, die in einem Industriegebiet angesiedelt ist. Und so konnte Rolf Braun, Kreisgeschäftsführer des oberbergischen DRK, nicht nur die Kinder, ihre Eltern und die Erzieher zur heutigen offiziellen Eröffnung begrüßen, sondern auch Nachbarn aus dem Industriepark Klause, wie die Familie Schwamborn, deren gleichnamige Firma direkt gegenüber der Kita zu finden ist.


[Kita-Leiterin Heike Höller freute sich über 250€ „Startgeld“, das ihr Sparkassen-Filialleiter Guido Sax in Form eines Schecks übergab.]
  
„Hier kommt viel Gutes zusammen“, findet auch Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig. Denn die Kita verfügt nicht nur über einen im Oberbergischen einzigartigen Standort, sondern auch über Öffnungszeiten (7 bis 17 Uhr), die so weit gespannt sind, wie in keiner anderen Einrichtung im Kreisgebiet. Damit wird insbesondere den Beschäftigten des Industrieparks die Möglichkeit gegeben, Familie und Beruf optimal zu vereinen. Die Kita im Sattlerweg 2 bietet Platz für 40 Besucher im Alter zwischen einem und sechs Jahren, 38 Plätze sind bereits belegt.



Die Idee, eine Kita im Industriegebiet anzusiedeln, wurde von der Lindlarer Gemeinde und dem Kreisjugendamt geboren, nachdem der Kreis feststellte, dass insbesondere in Lindlar noch Betreuungsbedarf besteht. „Aber natürlich braucht gelungene Erziehung auch Räume, in denen die Kinder die Welt erleben und erfahren können“, so Heinz Thelen, Leiter des oberbergischen Kreisjugendamts. Hier konnte Hermann Siebel von Siebel Druck & Grafik aushelfen, der sein ehemaliges Bürogebäude zur Verfügung stellte. Und auch mit einem nahegelegenen Grundstück, auf dem in der nächsten Zeit ein naturnahes Spielgelände für die Klause-Entdecker entstehen wird, konnte er aushelfen.


[Das ehemalige Bürogebäude wurde liebevoll zu einer Kita umgestaltet, in der sich viele gemütliche Ecken für die Kinder finden.]

Dafür, dass Einrichtungsleiterin Heike Höller und ihr Mitarbeiter-Team demnächst auch ordentlich „Krach in der Bude haben“, sorgte der Förderverein für Musik in Lindlar. Dessen Vorsitzender, Werner Sülzer, überreichte gleich einen ganzen Karton gefüllt mit Percussion-Instrumenten. „Jeder 20. Lindlarer macht Musik und wenn das so bleibe soll, ist es wichtig, die Jugend an Musik heranzuführen“, erklärt Sülzer, dessen Verein vor zwei Jahren allen bestehenden Kindergärten in der Gemeinde jeweils ein Set an Percussion-Instrumente gespendet hat. Und auch von der Kreissparkasse Köln gab es „Startgeld“ für die Kita in Form eines Schecks über 250€, den der Lindlarer Filialdirektor Guido Sax übergab. Obendrauf gab es gleich mehrere Tüten voller Spielzeug für die Klause-Entdecker, deren erste Entdeckungstour durch die Nachbarschaft wohl nicht lange auf sich warten lassen wird.


[(v. li.)Kreisjugendamts-Leiter Heinz Thelen, Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Vermieter Hermann Siebel, Sparkassen-Filialleiter Guido Sax, DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Braun und Werner Sülzer, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Musik in Lindlar (kniend)]
  
Ebenfalls gefeiert wurde heute in Wiehl-Drabenderhöhe, wo die Kindertagesstätte Adele Zay erstmals unter der neuen Trägerschaft des DRKs ihre Türen öffnete. Hier werden 50 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren in zwei Gruppen betreut. Der Kindergarten wurde 1995 vom Hilfsverein der Siebenbürger Sachsen Adele Zay gegründet, der sich nun verstärkt auf die Verwaltung des Altenheims Siebenbürgen konzentrieren möchte.
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