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Vom Bauernhof zum High-Tech-Hof

Red; 17. Aug 2014, 21:59 Uhr
Bild: privat.
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Vom Bauernhof zum High-Tech-Hof

Red; 17. Aug 2014, 21:59 Uhr
Engelskirchen – Die Mitglieder des Bergischen Geschichtsvereins besuchten ein landwirtschaftliches Anwesen in Engelskirchen, wo sie sich über die neusten Entwicklungen der Milchwirtschaft informierten.
Bei warmen Sommerwetter hatten sich 28 Freunde des Bergischen Geschichtvereins zum historischen Stammtisch in Engelskirchen-Dörrenberg auf dem Bauernhof Sonnenborn der Familie Stöcker eingefunden, um die Wandlung eines traditionellen, oberbergischen Hofes zu einer modernen Milchwirtschaft kennen zu lernen. Hans Stöcker berichtete von der Familiengeschichte, nach der seine Familie seit 1900 den Hof betreibt, dessen Haupthaus aber schon auf das Jahr 1760 zurückzuführen ist.

Über die Generationen ist die Zahl der Kühe immer mehr angewachsen und steht heute bei 130, die durch die Modernisierung der Anlage auch im Familienbetrieb betreut werden können. Auf den grünen Wiesen in hügeligem Gelände hat sich Spezialisierung auf das Milchvieh durchgesetzt, das als Rotbunte und Schwarzbunte  auf 114 Hektar Wiesen steht. Die Steigerung des Ertrages ist durch die modernen Ställe gelungen, Melkmaschinen, Automatisierung der Fütterung, nicht zuletzt mit dem Computer, der jede Kuh erkennt, ihr das nötige Futter zuteilt und auch die Milchleistung registriert.

Vernetzung in Genossenschaften sowie Anschluss an regelmäßige tierärztliche Kontrollen haben einen Betrieb entstehen lassen, der eine Millionen Liter Milch im Jahr liefern kann. Die Nachfrage ist ungebrochen, in der Milchwirtschaft denkt man international, der wachsende Markt in Ostasien, aber auch die gefährdeten Exportmöglichkeiten nach Russland waren ein aktuelles Thema. Der Sohn der Familie Stöcker lernt zur Zeit gerade auf einer großen Farm in den USA, um auf den neuesten technischen Stand zu kommen. Zum gemütlichen Abschluss gab es Kaffee und Kuchen und lebhafte Diskussionen.
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