Wipperfürth – Nach mehreren Monaten Probebetrieb wurde nun ein Dorf-Bürgerbusverein gegründet, der die Kirchdörfer Wipperfeld, Thier, Dohrgaul und Agathaberg besser mit Wipperfürth verknüpfen soll.

Seit November 2013 verkehrte den Strecke Wipperfürth-Wipperfeld-Wipperfürth und Wipperfürth-Thier-Wipperfürth über Dohrgaul und Agathaberg der Bürgerbus. Den dazu notwendigen Kleinbus stellt der Bürgerbusverein Wipperfürth zur Verfügung. Der Probebetrieb ist auf den Zeitraum eines Jahres von der Bezirksregierung Köln eingeschränkt. Ein Pilotprojekt, das anscheinend gut angenommen wurde. Denn jetzt wurde der Dorf-Bürgerbusverein Wipperfürth in dieser Woche gegründet.

[Der Vorstand des neugegründeten Dorf- Bürgerbusvereins.]

Aufgrund der positiven Annahme der neuen Linien durch die Dorfbewohner und der ebenfalls positiven Erfahrung der Fahrer, bestand im Fahrerteam schnell die Bereitschaft einen eigenen Dorf-Bürgerbusverein Wipperfürth zu gründen. 26 Gründungsmitglieder, darunter alle zwei Fahrer, verabschiedeten diese Woche ihre Satzung, mit der sich der Verein ins Vereinsregister eintragen lassen will. Den Vorsitz und den stellvertretenden Vorsitz werden Dieter Brentzek (Dohrgaul) und Sigrid Voßbrink (Wipperfeld) übernehmen. Kasse und Schriftführung übernehmen Elisabeth Brentzek (Dohrgaul) und Susanne Reuter (Thier).

Der Anstoß zu diesem neuen Bürgerbus-Projekt kam vom Wipperfürther Bürgerbusverein. Der Verein sprach die Bürgervereine der Wipperfürther Kirchdörfer direkt an und erläuterte in mehreren Informationsveranstaltungen den Bürgervereinen die Grundidee eines Bürgerbusses. Natürlich bestand anfänglich große Skepsis unter der Bürgervereinsvertretern. Schließlich entschlossen sich aber vier Bürgervereine (Agathaberg, Dohrgaul, Thier und Wipperfeld) den Versuch zu wagen und mit Unterstützung des Wipperfürther Bürgerbusvereins den Probebetrieb zu starten.


Dank der Hilfestellung des Bürgerbusvereins Wipperfürth gelang der Start ohne nennenswerte Probleme. Mittlerweile sind bereits deutlich mehr als 1.000 Fahrgäste befördert worden und der Verein kommt seiner Zielsetzung von mindestens 2.000 Fahrgästen pro Jahr schon sehr nahe.

Das Erfolgsrezept des Bürgerbusses beruht auf seinen ehrenamtlich tätigen Fahrern und den eingesetzten Kleinbussen, die auch enge Straßen befahren können. Der Bürgerbus sorgt auch da, wo der reguläre Linienverkehr nicht hinkommt, für Mobilität. Selbstverständlich gehören u.a. regelmäßige Gesundheitsüberprüfungen  der Fahrer und eine separate Fahrerlaubnis zur Genehmigung des Fahrbetriebes dazu.