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Karstadt: 'Keine Änderungen' trotz neuen Investors

nh; 15. Aug 2014, 12:20 Uhr
Archivbild: Nils Hühn --- Immobilien-Unternehmer René Benko kauft Karstadt für einen Euro.
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Karstadt: 'Keine Änderungen' trotz neuen Investors

nh; 15. Aug 2014, 12:20 Uhr
Gummersbach - Der österreichische Immobilien-Unternehmer René Benko kauft Karstadt für einen Euro - Gummersbacher Karstadt-Geschäftsführer befürchtet keine Auswirkungen für den eigenen Standort und empfindet den Wechsel positiv.
Von Nils Hühn

Bei Karstadt wechselt wieder der Besitzer. Der bisherige Eigentümer des angeschlagenen Traditionsunternehmen Nicolas Berggruen verkauft seine Anteile für den symbolischen Wert von einem Euro an den Immobilien-Investor René Benko aus Österreich. Die Holdings der beiden Geschäftsleute teilten heute mit, dass der Österreicher schon Anfang kommender Woche die Kontrolle über die 83 Filialen übernehmen wird. Berggruen hatte selbst erst 2010 Karstadt für einen Euro aus der Insolvenz übernommen, aber es nicht geschafft, dass Unternehmen aus den roten Zahlen zu führen.


Dies will jetzt René Benko schaffen, der mit seiner Signa-Holding bereits 200 Millionen Euro in Karstadt investiert haben soll. Die Sanierungsaufgaben sind jedoch gewaltig. Primäres Ziel sei es nun, dass Ruhe im Warenhauskonzern einkehre und die nächsten Schritte für eine tragfähige Sanierungsstrategie beraten, beschlossen und umgesetzt würden.

Volker Simstich, Geschäftsführer der Gummersbacher Karstadt-Filiale, sieht durch den Investorenwechsel keine direkten Auswirkungen für seinen Zuständigkeitsbereich. „Es wird keine Änderungen für den Standort Gummersbach geben“, sagte Simstich auf Nachfrage unserer Zeitung. Für den Standort bleibe alles beim Alten. Er selbst empfindet den Wechsel als positiv. Simstich bekräftige derweil erneut, dass es in der Gummersbacher Karstadt-Filiale derzeit „gut läuft“. Umsatz und Ergebnis stimmten ihn schon vor einige Wochen zufrieden.
  
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