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Die Bahn kommt – jetzt wieder pünktlicher

bv; 6. Aug 2014, 16:31 Uhr
Bild: Archiv --- Die Kinderkrankheiten auf der RB 25-Strecke sollen weitgehend behoben sein.
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Die Bahn kommt – jetzt wieder pünktlicher

bv; 6. Aug 2014, 16:31 Uhr
Oberberg – Die Kinderkrankheiten sollen bald der Vergangenheit angehören – Fahrgäste mussten in den vergangenen Wochen Geduld mitbringen – Bahn entschuldigt sich.
Von Bernd Vorländer

Zugausfälle, Verspätungen, Wartezeiten, unklare Lautsprecherdurchsagen – der Ärger der Bahnkunden über die Schwierigkeiten bei der runderneuerten RB 25 auf der Strecke zwischen Meinerzhagen und Köln nimmt nicht ab. Dabei hatten die meisten Pendler gewisse Kinderkrankheiten nach dem Einsatz der neuen Alstom Coradia LINT-Triebwagen durchaus eingeplant. Inzwischen ist das anfängliche Verständnis für das eine oder andere Ungemach jedoch einem „Das-muss-jetzt-aber-funktionieren-Gefühl der Fahrgäste gewichen.


Bereits Ende Juli hatten Bahn-Verantwortliche um Geduld gebeten, von technischen Problemen mit Bremsen und Türen gesprochen, auf Bedienfehler hingewiesen, aber betont, dass man auf einem guten Weg sei und die meisten Misslichkeiten behoben seien. Das ist offenbar nur in Teilbereichen der Fall, denn immer noch erreichen die Redaktion von Oberberg-Aktuell neue Klagen über Probleme bei der RB 25. So versagten die Schranken zwischen Overath und Engelskirchen ihren Dienst, öffneten und schlossen nicht automatisch, was dazu führte, dass die Zugführer die Anlagen manuell steuern mussten.

Dirk Pohlmann, Sprecher der Deutschen Bahn NRW, kennt die Schwierigkeiten – und die Ursachen. „Wir hätten uns alle einen besseren Start gewünscht und können uns bei den Fahrgästen nur entschuldigen.“ Pohlmann war selbst heute auf der RB 25-Strecke unterwegs, um sich ein eigenes Bild zu machen. Und der Bahnsprecher hat seinen Optimismus nicht verloren. Die größten Probleme habe man jetzt im Griff. Alle Türen der Züge seien neu justiert worden, der Fehler in den Schrankenanlagen zwischen Overath und Engelskirchen behoben und die Zugführer inzwischen mit der neuen Technik vertraut. Knapp unter 90 Prozent der Züge verkehrten inzwischen fahrplanmäßig. „Und wir streben zeitnah 95 Prozent an“, so Pohlmann weiter. Er ist sicher, dass im Laufe des August alle Schwierigkeiten der Vergangenheit angehören. Schließlich hätten sich auch viele Fahrgäste positiv über die neuen Triebwagen geäußert.
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