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Saisontypischer Anstieg der Arbeitslosigkeit

Red; 31. Jul 2014, 14:51 Uhr
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Saisontypischer Anstieg der Arbeitslosigkeit

Red; 31. Jul 2014, 14:51 Uhr
Oberberg – Die Arbeitslosenquote ist auf sechs Prozent gestiegen – Besonders die Zahl der jüngeren Arbeitslosen stieg an – Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt: Noch zahlreiche Stellen unbesetzt. (AKTUALISIERT)
Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen im Oberbergischen Kreis saisontypisch gestiegen, wobei der Schwerpunkt der Steigerung im Bereich der Arbeitslosenversicherung liegt. Wie immer im Juli stieg dabei vor allem die Zahl der jüngeren Arbeitslosen an, da nun das reguläre Ausbildungsjahr endet. Dies meldete die Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach in ihrem monatlichen Bericht. Bei 2.125 Arbeitslosmeldungen und 1.831 Abmeldungen stieg die Arbeitslosenzahl um 302 oder knapp vier Prozent auf 8.732. 744 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 231 oder 45,5 Prozent mehr als im Juni und 88 (13,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. 681 Arbeitslose haben wieder eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden – das sind 105 oder rund 18 Prozent mehr als im Vormonat und 52 (rund acht Prozent) mehr als im Juli 2013.

Die Arbeitslosenquote liegt bei sechs Prozent, nach 5,8 Prozent im Vormonat und ebenfalls sechs Prozent im Vorjahr. Bei den 15- bis unter 25-Jährigen liegt die Arbeitslosenquote bei 3,4 Prozent gegenüber 2,3 Prozent im Vormonat. In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 232 (7,5 Prozent) auf 3.354. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 70 (rund ein Prozent) auf 5.378. Die Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur und Jobcenter im Juli 591 Stellen. Dies sind zehn (knapp zwei Prozent) mehr als im Vormonat und 14 (rund zwei Prozent) weniger als im Vorjahr.

Im Oberbergischen Kreis sind aktuell 1.593 freie Arbeitsstellen gemeldet, im Vergleich zum Vormonat sind dies 119 (acht Prozent) und im Vergleich zum Vorjahr 361 (knapp 30 Prozent) mehr. Gemeldet wurden vor allem Stellen im verarbeitenden Gewerbe sowie im Dienstleistungsbereich und in der Arbeitnehmerüberlassung. Die meisten Arbeitsstellen im Oberbergischen sind dabei in Der Kreisstadt Gummersbach gemeldet (417), schwerer ist es, in Morsbach eine Stelle zu finden (36).


Laut Arbeitsagentur ist es auch in diesem Jahr gelungen, mehr Arbeitgeber für die Vermittlung von Ausbildungsstellen zu gewinnen als im letzten Jahr zur gleichen Zeit. Im Oberbergischen Kreis wurden bislang 1.333 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 62 oder knapp fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 325 unbesetzt – 55 oder 20,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen 2.285 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 113 oder rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr. 416 gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 240 oder 36,5 Prozent weniger als im Vorjahr.



„Trotz der geringeren Zahl an unversorgten Bewerber blieben bislang leider zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt“, so Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. „Im Rahmen unserer Nachvermittlungsaktionen werden wir versuchen, noch viele Ausbildungsplatzsuchende und Arbeitgeber in Kontakt zu bringen. Bewerber, die bislang noch nicht bei uns gemeldet sind, aber noch für dieses Jahr eine Ausbildungsstelle suchen, sollten unbedingt Kontakt mit der Berufsberatung aufnehmen.“ Denn auch wenn das neue Ausbildungsjahr morgen startet, noch steht laut Arbeitsagentur die komplette Palette der Ausbildungsberufe zur Verfügung. Einige Ausbildungsgänge beginnen erst zum 1. September – ein Einstieg ist häufig noch bis November möglich. Die Berufsberatung in Oberberg bietet gerade in den Sommerferien zusätzliche Kapazitäten an – ein kurzfristiger Beratungstermin wäre damit also sichergestellt.
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