Gummersbach - Wie der „Focus“ berichtet, gehört die Gummersbacher Karstadt-Filiale zu den 29 Geschäftsstellen, die langfristig keine tragfähige Marktposition haben - Filial-Geschäftsführer Volker Simstich widerspricht vehement.

Von Nils Hühn

In der neuesten Ausgabe schreibt der „Focus“, dass insgesamt 29 der bundesweit 83 Karstadt-Filialen langfristig keine tragfähige Marktposition haben. Dabei beruft sich das Magazin auf eine Studie von Gerd Hessert. Auch Gummersbach steht auf der Liste des Warenhausexperten und gilt als „sehr stark gefährdet“. Als Ursachen nennt Hessert die Konkurrenz durch Online-Anbieter, sinkende Attraktivität und eine geringe Wirtschaftskraft in der Umgebung. Zudem verschärfe das neue Einkaufszentrum auf dem Steinmüllergelände den Wettbewerb.

Volker Simstich, Geschäftsführer der Gummersbacher Karstadt-Filiale, sieht die Lage jedoch ganz anders. „Wir haben im vergangenen Jahr eine hohe Investition getätigt, uns von der Multimedia-Abteilung getrennt und den Modebereich ausgeweitet“, erklärte Simstich auf Nachfrage. Diese Maßnahmen hätten sich ausgezahlt und Umsatz und Ergebnis stimmen ihn zufrieden. Eine solche Studie würde bei ihm sicherlich keine Begeisterung auslösen, aber er könne es auch nicht ändern. Da die Lage am Gummersbacher Standort aus seiner Sicht gut sei, „müssen sich unsere Mitarbeiter keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen“, sagte Simstich, der sich sicher ist, im kommenden Jahr das 40-jährige Bestehen von Karstadt in Gummersbach zu feiern.