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Spannende (Bau)zeit in Waldbröl startet bald

fk; 16. Jul 2014, 12:05 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Der Plan zur Mitnahme war schnell vergriffen, aber über die Stadt Waldbröl sicherlich noch zu bekommen.
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Spannende (Bau)zeit in Waldbröl startet bald

fk; 16. Jul 2014, 12:05 Uhr
Waldbröl - Sanierungsmaßnahme der B 256, besser bekannt als Schladernring, startet im August - Informative Bürgerversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Schönenbach.
Von Friederike Klein

Zwei bis drei Jahre werden die Gesamtbaumaßnahmen in Waldbröl wohl in Anspruch nehmen. Davon entfallen auf die Sanierungsmaßnahme der B 256 ein gutes Jahr. Ende 2015 soll von Büscherhof bis zur Präsidentenbrücke auf Windecker Gebiet alles fertig sein – wenn kein schlechtes Wetter und kalter Winter kommt, so Heinz Thorn vom Landesbetrieb Straßenbau, Regionalniederlassung Rhein-Berg in Gummersbach. Da mussten die rund 70 Bürger aus Waldbröl und Windeck, die der Einladung zur Bürgerversammlung ins Schönenbacher Dorfgemeinschaftshaus gefolgt waren, doch erst einmal lachen.


[Viel Redebedarf gab es bei den Besuchern der Bürgerversammlung.]

Der erste Bauabschnitt startet schon im August. Die Ortsdurchfahrt Büscherhof bis zur Einmündung Baumener Straße und die die Nutscheidstraße im Bereich des zukünftigen Panarbora-Parks werden vollausgebaut. Eine „Vollsperrung wird kommen“, so die Aussage. Büscherhof erhält verkehrsberuhigende Maßnahmen wie Überquerungshilfe, Fahrbahnverschwenkung und Radweg. Die Nutscheidstraße soll zudem umgebaut werden mit der Anlage von Busbuchten, Wendeschleife, Busspur, teilweise mit Rad- und Gehweg, sowie einer Querungshilfe an der Baumener Straße. Zudem wird sie durch einen dreiadrigen Kreisel der Kategorie 2 – eine Klasse höher als notwendig – mit der B 256 verbunden.

Die Nutscheidstraße/Zeitstraße Richtung Gut Ommeroth habe mit dem Kreisel nichts zu tun, da sie eine untergeordnete Straße ist. Bis zum Frühjahr 2015 soll dieser Bauabschnitt fertiggestellt sein, damit die vorgesehene Eröffnung des Panarbora-Parks im Mai auch erfolgen kann. Zeitdruck gibt es hier genug, denn sonst müsste ein großer Teil der erhaltenen Fördermittel von Land, Bund und EU zurückgezahlt werden. Auch am Panarbora-Park wird mit Zeitdruck gebaut. Eine zeitliche Kollision liege nicht vor, da die Baumaßnahmen mit den Bauherren abgestimmt seien. Auf städtischen Straßen wie Bitzenweg, Wiedenhof und Auf der Kirchhecke sollen die Baufahrzeuge ihre Ziele erreichen.


[Waldbröls Bürgermeister Peter Koester (vorne rechts) verfolgte die Ausführungen zur Sanierung der B 256 sehr aufmerksam.]

Der zweite Bauabschnitt ist für das Frühjahr 2015 bis Ende 2015 vorgesehen und betrifft das Teilstück der B 256 von der Einmündung Baumener Straße bis zum dann fertigen Kreisel und von dort die weitere Strecke bis zur Einmündung Schönenbacher Straße. Vollausbau und Radweg sind die vorgesehenen Maßnahmen. Auch hier wird für die Bauzeit eine Vollsperrung folgen.

Parallel zu dem zeitlichen Ablauf der beiden Bauabschnitte wird ab September 2014 die B 256 von der Einmündung Seifener Straße bis zur Präsidentenbrücke auf Windecker Gebiet saniert. Im Bereich Rhein-Sieg wird nur die Asphaltdecke erneuert, während in dem anderen Teilbereich der marode Straßenoberbau komplett erneuert wird. Jeder, der die B 256 in diesem Bereich kennt, wird sich über den Wegfall der tiefen Schlaglöcher und abgebrochenen Straßenränder freuen. Dazu gehören auch Hangsicherung, Entwässerung und Begradigung von Unfallpunkten „so gut es geht“.


Im Herbst 2015 ist die Deckensanierung der B256 von der Einmündung Schönenbacher Straße über Spurkenbach bis zur Seifener Straße vorsehen. „Es ist keine Flickschusterei“, betonte Stefan Böhm vom Landesbetrieb. In fünf bis acht Jahren werde die B 256 im Bereich Spurkenbach noch einmal intensiver ausgebaut. „Das ist jetzt zeitlich nicht möglich“. Alles in allem kosten diese vorgesehenen Baumaßnahmen rund 7,5 Millionen Euro. Die Umleitungen erfolgen vom Kreisel Hermesdorf zur L 324 Richtung Biebelshof/Escherhof beziehungsweise vom Waldbröler Boxberg Richtung Biebelshof/Escherhof, weiter über die Westerwaldstraße bis Erblingen. Dort geht es auf die L 333 bis Kohlberg und über die K 32 über Öttershagen Richtung Rosbach.

„Es ist eine Riesenbaumaßnahme. Wir holen vieles auf, was jahrelang nicht war“, sagte Bürgermeister Peter Koester. Ansprechpartner vor Ort sind Harmut Schröder und Rolf Knott, die bei Fragen und Hinweisen Auskunft geben. Auch auf der Internetseite www.waldbroel.de wird immer Aktuelles berichtet.

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