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Oberbergische Einsatzkräfte packen im Ruhrgebiet mit an

Red; 12. Jun 2014, 14:27 Uhr
Bild: OBK --- Die oberbergischen Einsatzkräfte bei ihrem Aufbruch in Wiehl-Bomig am heutigen Morgen.
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Oberbergische Einsatzkräfte packen im Ruhrgebiet mit an

Red; 12. Jun 2014, 14:27 Uhr
Oberberg – Seit heute Morgen sind oberbergische Feuerwehrleute im Ruhrgebiet im Einsatz, um bei den Aufräumarbeiten nach dem Unwetter zu helfen – Bereits aus Essen zurückgekehrt ist das THW-Hückeswagen. (AKTUALISIERT)
Seit heute Morgen sind 180 ehrenamtliche Kräfte der 5. Feuerwehrbereitschaft des Regierungsbezirks Köln in Essen im Einsatz, um bei den Aufräumarbeiten nach dem verheerenden Unwetter zu helfen. Die 5. Feuerwehrbereitschaft besteht aus Kräften aus dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinisch Bergischen Kreis und der Stadt Leverkusen. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte über die Bezirksregierung um Unterstützung wegen der Unwetterschäden im Ruhrgebiet gebeten. Hauptaufgabe der Rettungskräfte im Ruhrgebiet ist es, Sturmschäden zu beseitigen, etwa umgestürzte Bäume zu fällen und Zufahrten und Wege zu räumen. „Da viele Bäume auf Strommaste und in Häuser gestürzt sind, haben wir auch Spezialisten dabei, die solche Gefahrfällungen vornehmen können", erklärte Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling.

Die oberbergischen Einsatzkräfte gehören den Feuerwehren in Bergneustadt, Marienheide, Gummersbach, Nümbrecht, Engelskirchen, Wiehl und Reichshof an. Die Helfer haben sich heute Morgen im Bereitstellungsraum Wiehl-Bomig versammelt und sind von dort ins Einsatzgebiet nach Essen gefahren. Dort wurden sie herzlich empfangen und umgehend eingesetzt. „Dem Team wurden 133 Einsatzstellen zugewiesen, die jetzt strukturiert abgearbeitet werden. Die Bearbeitung der einzelnen Einsatzstellen gestaltet sich schwierig", meldete Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling. Von der Einsatzleitung vor Ort wurden den Helfern vier Drehleitern zugeteilt. Die Schwerpunkte des Einsatzgebiets der Bereitschaft 5 liegen in den Essener Stadtteilen Bredeney und Rüttenscheid. Sie werden dort voraussichtlich bis in die Abendstunden hinein tätig sein.

Seinen Einsatz im Ruhrgebiet bereits beendet hat der Hückeswagener Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW). Zur Beseitigung der schweren Schäden, die das Orkantief im Düsseldorfer Raum und im Ruhrgebiet angerichtet hatte, wurde der Ortsverband Hückeswagen am frühen Dienstagnachmittag, 10. Juni, durch die Geschäftsstellte Olpe alarmiert. Zusammen mit weiteren Kräften aus dem Geschäftsführerbereich Olpe mussten THW Kräfte aus anderen Ortsverbänden, die bereits seit der Nacht von Pfingstmontag auf Dienstag eingesetzt waren, abgelöst werden.

Der Hückeswagener Zug war mit beiden Bergungsgruppen und dem Zugtrupp mit insgesamt 13 Einsatzkräften vor Ort. Es galt, an mehreren Einsatzstellen Straßen, Wege sowie Fahrzeuge im Essener Stadteil Frohnhausen von zahlreichen Ästen und umgestürzten Bäumen zu befreien. Während die Bergungsgruppen die Einsatzstellen abarbeiteten, übernahmen der Hückeswagener Zugtrupp sowie der Zugtrupp aus Haltern am See die gemeinsame Einsatzabschnittsleitung und koordinierten zeitweise acht Gruppen aus anderen Ortsverbänden mit. Der Einsatz für die Einsatzkräfte des Ortsverbandes Hückeswagen endete am gestrigen Morgen gegen 3 Uhr.
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