Wipperfürth – Der Abiturjahrgang des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums hat mit seinem Organisationskonzept für die Abitur-Feierlichkeiten beim Abi Event Award 2014 überzeugt und 2.000€ für die Stufenkasse gewonnen.

Rauschende Abiturfeierlichkeiten plant man nicht mal eben so nebenher. Das weiß auch der diesjährige Abiturjahrgang des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums (EvB) in Wipperfürth. Um beim wichtigsten Ereignis der Schullaufbahn nichts dem Zufall zu überlassen, investierten die angehenden Abiturienten viel Zeit in ihr Organisationskonzept und ihren Finanzierungsplan – und konnten damit jetzt sogar die Profis überzeugen: Beim Abi Event Award der Internationalen Hochschule In Bad Honnef (IUBH) haben die Wipperfürther den ersten Platz gemacht und damit 2.000€ für die Stufenkasse kassiert.

Der Abi Event Award ist ein landesweiter Wettbewerb, bei dem Abiturjahrgänge ihre individuellen Konzepte für ihre Abiturfeierlichkeiten ins Rennen schicken. Bewertet werden sie durch eine Jury aus Eventprofis sowie Medien- und Industrievertretern nach den Kriterien Kreativität, Markenbildung und Professionalität. „Organisatorisch haben wir uns in vier Ebenen strukturiert: Die Stufe schreibt sich in Arbeitskreise ein, die für einzelne Teilbereiche der Organisation zuständig sind. Diesen steht jeweils ein Minister vor, der die Arbeit der Gruppen koordiniert und die Sitzungen leitet. Der Minister wird von der Stufe gewählt. Die dritte Ebene nach Stufe, Arbeitskreisen und Ministern bildet das Abiturkomitee, das, ebenfalls von der gesamten Stufe gewählt, die gesamte Planung koordiniert und die in Zusammenarbeit mit den einzelnen Ministern die Finanzen im Auge behält und die Arbeitskreise berät“, erklärt Schüler Jonathan Lessing.



Gepunktet haben die EvB-Schüler auch mit ihrem gut durchdachten Zeitplan, der dafür sorgt, dass sich Prüfungsvorbereitungen und Festorganisation nicht ins Gehege kommen. Die Basis des gesamten Konzepts bildete dann der Finanzplan. „Mit einem Gesamtbetrag von 30.000€ ist das Abitur mit seinen zahlreichen Kostenpunkten durchaus als Großveranstaltung einzustufen“, weiß Lessing. „Um diesen immensen Betrag zu stemmen, haben wir uns im Wesentlichen auf drei Säulen konzentriert: Die Eigenbeteiligung der Schüler, diverse Veranstaltungsgewinne und das Sponsoring durch Unternehmen.“

Jeder Schüler zahlte aus eigener Tasche einen Betrag in die Stufenkasse ein, beteiligte sich aber auch an Aktionen und Veranstaltungen, die zusätzliches Geld einbrachten. Da wurde Kuchen verkauft, Vorabi-Partys organisiert und sogar ein „Kultursplitterabend auf die Beine gestellt. Außerdem übernahmen die Schüler an jedem zweiten Freitag im Monat die Bewirtung der Innenstadtkneipe Ströppchen. Auch das machte Eindruck bei der Jury.

„Auch die zeitgemäße Ausrichtung des Abi-Mottos "it's gonnABI legendary" in Anlehnung an die amerikanische Fernsehserie How I Met Your Mother, die sich auch im Design der Abizeitung sowie in der Dekoration des Playbooks wiederfindet wurde von der Jury sehr gelobt“, berichtet Lessing und hört sich dabei schon selbst ganz wie ein Event-Profi an. Dafür, dass die Abiturveranstaltungen dann auch tatsächlich legendär werden, wird nun sicherlich auch das komfortable finanzielle Polster sorgen, dass sich die Schüler durch den Gewinn des Awards verdient haben. Einen rauschendem Fest steht also nichts mehr im Wege.