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Gasaustritt in Ründeroth: Polizei ermittelt gegen Metalldiebe

Red; 6. May 2014, 11:22 Uhr
Bilder: privat / Fenja Jansen (Galerie)
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Gasaustritt in Ründeroth: Polizei ermittelt gegen Metalldiebe

Red; 6. May 2014, 11:22 Uhr
Engelskirchen – Wegen Explosionsgefahr wurde gestern der Bahnhof in Ründeroth evakuiert – Metalldiebe beschädigten gasführende Leitung – Polizei hat Ermittlungen aufgenommen (AKTUALISIERT).
Beim routinemäßigen Ablesen des Gaszählers wurde gestern Vormittag im Bahnhofsgebäude in Ründeroth Gasgeruch bemerkt. Aufgrund des unklaren Gasgeruchs wurde sowohl die Feuerwehr sowie Mitarbeiter der AggerEnergie alarmiert, die beide eine erhöhte Gaskonzentration feststellten. Der Bahnverkehr ist daraufhin sofort eingestellt worden, das Areal wurde in einem Radius von 50 Metern geräumt und abgesperrt. Im Einsatz waren die Löschzüge Engelskirchen und Ründeroth sowie die Feuerwehr Osberghausen.



Im Keller eines leerstehenden, ehemaligen Bahnhofsgebäudes entdeckten die Einsatzkräfte ein Gasgemisch. Wie Einsatzleiter Frank Reuter mitteilte, wurden die Hauptabsperrhähne geschlossen und das Gebäude somit vom Gasnetz genommen. Nachdem das Gebäude gelüftet wurde, war die Explosionsgefahr gebannt, die Bahnstrecke konnte wieder freigegeben werden. Dass das Gas heute routinemäßig abgelesen wurde, kann man tatsächlich als göttliche Fügung betrachten – wer weiß, wann das Gasgemisch in dem leerstehenden Gebäude sonst festgestellt worden wäre“, resümierte ein Feuerwehrkamerad am Ende des Einsatzes.

Nachdem die AggerEnergie die Einsatzstelle von der Feuerwehr übernahm, stellten Mitarbeiter fest, dass ein Kupferrohr aus einer gasführenden Leitung herausgeschnitten wurde. Diese Entdeckung rief die Polizei auf den Plan, die, wie Polizeisprecher Jürgen Dzuballe bestätigte, die Ermittlungen gegen die Metalldiebe aufgenommen hat.
  
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