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Wasserlauf ersetzt Waschbetonplatten

js; 17. Apr 2014, 14:31 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Der Bürgermeister, der Bauhof, die Behinderten Werkstätten Oberberg (BWO) und die Ideengeber vom Heimatverein präsentiertem heute das 30.000€ teure Endergebnis.
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Wasserlauf ersetzt Waschbetonplatten

js; 17. Apr 2014, 14:31 Uhr
Nümbrecht - Verwitterter Waschbeton und nicht behindertengerechte Sitzgelegenheiten im Nümbrechter Kurpark gehören der Vergangenheit an - Der umgestaltete Eingangsbereich lädt nun mit einem Wasserlauf zum Verweilen ein.
„Vorher war dieser Teil des Parks nicht behindertengerecht. Der Bereich um die Sitzgelegenheiten war sehr dunkel“, erinnert sich Bürgermeister Hilko Redenius. Der ehemalige Rosengarten des Nümbrechter Kurparks war wenig einladend und wurde folglich auch wenig genutzt. Plattformartig angelegte Sitzmöglichkeiten konnten nur über diverse Treppchen erreicht werden. Gebrochene Waschbetonplatten vervollständigten das Bild eines in die Jahre gekommenen Ruheplatzes. Damit ist nun Schluss, der Rosengarten am Entrée des Parks wurde durch einen Wasserlauf ersetzt.


[Kleine Wasserfälle verbinden die Höhenstufen zwischen den einzelnen Teichen.]


Nachdem sich der Gemeinde-entwicklungs-ausschuss im vergangenen Jahr für die Umgestaltung entschieden hat, konnten Bürgermeister, Bauhof, die Behinderten Werkstätten Oberberg (BWO) und die Ideengeber vom Heimatverein heute das Endergebnis präsentieren. Betritt man den 1974 für die Landesgartenschau angelegten Park, erblickt man einen in die Landschaft integrierten Wasserlauf. Das blaue Band startete mit einem Wasserfall, zieht sich über verschiedene Höhenstufen und Naturteiche und mündet schließlich in den bereits existierenden Teich am Parkrand. Die vormals errichteten Sitzgelegenheiten fallen an dieser Stelle zwar weg, werden aber durch gegenüber aufgestellte Bänke ersetzt.



„Wir wollten das ursprüngliche Ziel eines Mehrgenerstionenparks erhalten. Dazu gehört es, die Ansätze zu erhalten, aber auch behindertengerecht zu planen“, so Redenius. Damit auch ältere und behinderte Menschen den neuen Eingangsbereich problemlos passieren können, wurde der Zuweg verändert. Um Kosten einzusparen, verzichtete man auf einen komplett gepflasterten Weg, setzte stattdessen Randsteine und füllte die Fläche mit Kies aus. Sollte diese Beschaffenheit Probleme bei der Nutzung von Rollatoren verursachen, könnte man Kies mit sogenanntem Nullanteil einbauen. Bisher sieht man aber keine Probleme, einzig die komplett behindertengerechte Anpassung sei im Bergischen schlecht umsetzbar. Eine höchstens sechs Prozent starke Steigung könne man laut Bürgermeister in Nümbrecht nicht umsetzen. Ein erheblicher Kosten- und Umbauaufwand sei damit verbunden.


Die Idee zum Bau eines Wasserlaufs kam vom Heimatverein Nümbrecht. Die Umsetzung übernahmen Bauhof und die BWO. Durch die so eingesparten Lohnkosten musste die Gemeinde nur die Materialkosten von etwa 30.000 € übernehmen. Der Hauptanteil von ungefähr 17.000 € wurde in die Teichplanen investiert. Damit der neue Wasserlauf möglichst lange erhalten bleibt, hat man auf Qualität geachtet.

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