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Vertrag mit Generalunternehmer endgültig aufgelöst

lo; 11. Apr 2014, 11:58 Uhr
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Vertrag mit Generalunternehmer endgültig aufgelöst

lo; 11. Apr 2014, 11:58 Uhr
Oberberg - Der Oberbergische Kreis übernimmt den Bau der Rettungswachen in Wipperfürth und Reichshof selbst, nachdem man die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Partner beendet hat.
Der Bau der Rettungswachen in Wipperfürth und Reichshof-Wehnrath zieht sich weiter in die Länge - und könnte teurer als geplant werden. Nachdem der Kreis als Bauherr kürzlich den Vertrag mit dem Generalunternehmer Fischer Baubetreuung aus Köln bezüglich der Wache in Wipperfürth gekündigt hatte, weil die Arbeiten nicht mehr vorankamen, wurde zum 12. März nach Rücksprache mit dem Rechtsamt und einem Fachanwalt auch die Zusammenarbeit in Wehnrath beendet. Dort hatte ein holländisches Subunternehmen zwar noch Trockenbauarbeiten durchgeführt, „aber die Folgeaufträge wurden nicht mehr wahrgenommen. Es gab keinen anderen Weg als die Kündigung“, so Kreisbaudezernent Uwe Stranz.          

Weitere Details zu möglichen Schadensersatzansprüchen gab Stranz im öffentlichen Teil der Bauausschusssitzung nicht preis. Der Kreis will die Arbeiten so schnell wie möglich in Eigenregie fortsetzen und die Beauftragung eines Architekten in die Wege leiten. Dabei war man ursprünglich davon ausgegangen, im Rahmen der Ausschreibung mit der Fischer Baubetreuung einen verlässlichen und vor allem günstigen Partner gefunden zu haben. Stranz: „Vielleicht hat der Generalunternehmer die Komplexität der Arbeiten falsch einkalkuliert.“    

Die beiden anderen Rettungswachen wird der Kreis ebenfalls selbst bauen: Im Frühjahr 2015 soll mit dem Vorhaben in Nümbrecht auf einem Grundstück westlich der Sporthalle begonnen werden und auch in Wiehl wurde nach schwieriger Standortsuche an der Bielsteiner Straße in Kehlinghausen ein geeignetes Areal ins Auge gefasst. Die Stadt Wiehl als Eigentümerin will das Gelände an den Kreis verkaufen. Aktuell kalkuliert man mit Baukosten in Höhe von 915.000 €. Wie teuer der vor Ort notwendige Aushub und Abtransport von etwa 10.000 Kubikmeter Erdreich werden, wurde noch nicht ermittelt. Auch in Kehlinghausen ist der Baubeginn für 2015 geplant. 
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