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City und Steinmüllergelände wachsen zusammen

nh; 9. Apr 2014, 15:10 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Durch die Querung im Bereich der Vogtei gelangt man nun auf einem weiteren Weg vom Steinmüllergelände in die Innenstadt.
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City und Steinmüllergelände wachsen zusammen

nh; 9. Apr 2014, 15:10 Uhr
Gummersbach - Bahndamm ist geknackt - An der Vogtei vorbei gelangt man nun unterhalb der Bahnschienen auf das Steinmüllergelände - Im kommenden Jahr folgt die nächste Querung.
Die Verbindungen zwischen der Gummersbacher Innenstadt und dem Steinmüllergelände zu optimieren, ist eines der wesentlichen Ziele der Arbeiten, die derzeit umgesetzt werden. „Endlich wird der Bahndamm geknackt“, freute sich der Technische Beigeordnete der Stadt Gummersbach Ulrich Stücker, als im vergangenen Sommer in der großen Sperrpause des Bahnbetriebes die Deutsche Bahn AG mit den Arbeiten zum Bau der erforderlichen Eisenbahnbrücken begonnen hatte. Das jetzt fertiggestellte Bauvorhaben im Bereich der Vogtei kostete die Stadt etwa zwei Millionen Euro, wobei die Baumaßnahmen durch das Land zu 80 Prozent gefördert werden.


[Wo vor neun Monaten nur eine Markierung auf die Bahnstreckenunterführung hinwies (linkes Bild), kann man schon jetzt zu Fuß zwischen Steinmüllergelände und Innenstadt pendeln.]

Sowohl im Bereich der Vogtei als auch der Kampstraße konnten im vergangenen Herbst die technischen Bauwerke fertig gestellt werden. Der weitere Ausbau der Querung Kampstraße wird in den nächsten Monaten begonnen. Dieser soll rechtzeitig vor der Eröffnung des neuen Einkaufszentrums (Frühjahr 2015) fertig gestellt sein. Im Bereich der Querung Vogtei sind in den vergangenen Monaten umfangreiche Tiefbauarbeiten ausgeführt worden. Diese sind nun zunächst abgeschlossen und der neue Fußweg kann in die Benutzung gehen, teilte die Stadt mit.

An der Andienungsstraße empfängt der neue Durchlass durch den Bahndamm den Fußgänger mit einer einladenden baulichen Geste sowie einem beleuchteten Schriftzug (Bild). Der neue, 77 Meter lange Weg zwischen Andienungsstraße und Steinmüllerallee ist in Betonsteinpflaster (260 Quadratmeter) und Grauwackepflaster (240 Quadratmeter) ausgeführt. Angrenzend befinden sich 170 Quadratmeter Rasenfläche mit acht Säuleneichen. Zwei Bänke laden zum Verweilen ein und fünf Lichtstelen sorgen auf dem neuen Fußweg für Sicherheit. (In der Bildergalerie kann man den Weg von der Innenstadt auf das Steinmüllergelände nachverfolgen.) Nach Fertigstellung des Einkaufszentrums wird der neue Weg von dieser Grundstücksseite durch eine Rasenfläche mit Sträuchern gesäumt. Der Bahndamm selbst wird neu bepflanzt.

Alle Betonwinkelstützen am Bahndamm sind zusätzlich mit rund 170 Quadratmetern Cortenstahl verkleidet worden. Analog zum Steinmüllerkreisel erinnert das rostige Material an die Stahlverarbeitung der Firma Steinmüller. Der Fußweg führt auf einer Länge von acht Metern unter der beleuchteten Bahnbrücke hindurch. In diesem Bereich liegt die Wegbreite bei etwa vier Metern.


[Die Arbeiten am Bahndamm sind noch nicht vollständig abgeschlossen.]

Die Querung der Andienungsstraße in Richtung Kaiserstraße erfolgt über eine zunächst nur provisorische Überquerungshilfe. Vor einem endgültigen Ausbau muss hier noch die finale Abstimmung mit dem geplanten Bauvorhaben „Hassel“ abgewartet werden. Der Weg verläuft dann bis zur Fußgängerzone Kaiserstraße zunächst über einen Teil des Vogtei-Gartens. Da noch nicht über die zukünftige Nutzung der Vogtei und insbesondere des Gartens entschieden wurde, ist dieser Teil des neuen Fußwegs ebenfalls nur provisorisch ausgebaut.

Die Eröffnung des neuen Fußweges wird am 16. April gefeiert. Ab 16:30 Uhr sind alle Bürger zu einem ersten Spaziergang mit Bürgermeister Frank Helmenstein ab der Ecke Kaiserstraße/ Alte Vogtei zum Steinmüllergelände eingeladen. Für die musikalische Begleitung sorgen dann auch vier Musiker der Band „Bäng Bäng“ aus Wipperfürth.
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