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Gummersbach auf dem Weg zur „sexy“ Studentenstadt

fj; 7. Apr 2014, 13:27 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- So soll das Wohnhaus einmal aussehen: Jörg J. Schmitz (li.), Geschäftsführer des Kölner Studentenwerks, und Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp mit den Plänen.
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Gummersbach auf dem Weg zur „sexy“ Studentenstadt

fj; 7. Apr 2014, 13:27 Uhr
Gummersbach – Ab kommendem Frühjahr bietet ein Wohnheim auf dem Ackermann-Gelände Platz für 59 Studierende der Fachhochschule Köln, Campus Gummersbach – Heute wurde der Grundstein gelegt.
Als Pendler-Hochschule hat Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp den Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln (FH) vor sieben Jahren bezeichnet, die Kreisstadt selbst bekam den Stempel „Nicht sexy für Studenten“ (OA berichtete). Die heutige Grundsteinlegung auf dem ehemaligen Ackermann-Gelände nahm der Dekan zum Anlass, diese Aussage offiziell zurück zu nehmen: „Das studentische Leben in Gummersbach fängt zaghaft an zu blühen und das neue Wohnhaus für 59 Studierende wird das noch zarte Pflänzchen ordentlich stärken.“

Den Bürgermeister Frank Helmenstein freute es: „Als Hochschulstadt ist es unser Anspruch, studentisches Leben in die Innenstadt zu holen“. Dies soll durch das neue Studierendenwohnhaus in unmittelbarer Nähe zum Campus gelingen. Ab April 2015 können 59 Informatik- oder Ingenieurwissenschafts-Studierende in das neue Wohnhaus „Auf der Platte 1“ ziehen. Von hier aus sind die Studierenden nicht nur in wenigen Minuten im Hörsaal oder der Mensa, auch bis zur Schwalbe-Arena, der Halle 32, dem neuen Einkaufszentrum und dem Bahnhof sind es nur wenige Gehminuten. Um einen schönen Abend oder Nachmittag zu verbringen, müssen die Studenten doch noch nicht mal unbedingt vor die Tür gehen: Aufenthaltsräume, Dachterrassen und Innenhöfe bieten den Studenten Rückzugsmöglichkeiten und Gemeinschaftsflächen.



[Prof. Dr. Christian Averkamp und Bürgermeister Frank Helmenstein legen den Grundstein.]

Im Februar 2013 hat das Kölner Studentenwerk das Grundstück von der Entwicklungsgesellschaft Gummersbach erworben. In einem städtebaulichen Wettbewerb konnten Architekten ihr Baukonzept für die Gestaltung vorstellen. Das Rennen machte das Architekturbüro Damrau + Kusserow, ausgeführt wird das Bauvorhaben vom Büro der Architekten Allnoch + Hütt. „Die Fassaden und Geometrie der beiden Gebäude, die hier entstehen, entsprechen einem schiefen H“, erklärt Architekt Michael Hütt, Geschäftsführer des ausführenden Architektenbüros. „Die Farbgebung wird hell und freundlich in weiß und grau gestaltet, raumhohe Fenster sorgen für genügen Licht.“



Die beiden Gebäude bieten Platz für 59 Studierende in 33 Wohnungen, die sich in sieben Einzelapartments und 26 Doppel-Wohngemeinschaften aufteilen. Die durchschnittliche Warmendmiete soll 246€ betragen. Außerdem entstehen zwei Dozentenwohnungen, eine Tiefgarage mit 22 Stellplätzen und ein Fahrradraum. Die Baukosten betragen rund 4,2 Millionen Euro. Rund 2.500.000€ und damit rund die Hälfte werden durch das Studentenwerk finanziert. „Trotz der allseits bekannten Wohnungsnot in Köln vergisst das Studentenwerk auch den Campus in Gummersbach nicht und trägt dazu bei, dass sich das studentische Leben auch hier entwickelt“, freute sich der Bürgermeister.
  
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