Gummersbach - Mit zwei Coverbands veranstaltete die Gewerkschaft der Polizei ihr diesjähriges Bürgerfest in der Stadthalle - 900 Gäste erfreuten sich an einer tollen Show und guter Musik.

Von Michael Gauger

Die Stadthalle platzte gestern Abend beim 28. Bürgerfest der Polizei fast aus ihren Nähten, denn mit gut 900 Gästen war sie komplett ausverkauft. Der 2. Vorsitzende der Kreisgruppe, Peter Haude, freute sich bei der Begrüßung über zahlreichen Zuspruch und versprach den Gästen fünf Stunden Party pur. Mit den zwei Coverbands wurde die Vorgabe dreimal Super, nämlich „Superdream“, „Super LiQuid“ und „Super-Stimmung“, locker bewältigt.


[Peter Haude versprach fünf Stunden Party - und sollte Recht behalten.]

Supertramp war eine der musikalisch wichtigsten Bands der 1970er und 1980er Jahre. Diesem speziellen Sound haben sich acht exzellente Musiker seit der Bandgründung im Jahr 2004 verschrieben. Mit ihrem ehrgeizigen Ziel, die authentischste Supertramp-Coverband zu werden, wurde die Musik dieser Band zum Leben erweckt. Einprägende Titel wie „The Logical Song“, „It´s raining again“, „Dreamer“, „Breakfast in America“ oder „School“ waren dem Publikum ein absoluter Begriff. Neben der Musik wussten die Herren auch mit kleinen Einlagen auf der in den Saal hineinragenden Bühne abzuliefern. Fast vom Original nicht zu unterscheiden, spulten die Jungs ein gut zweistündiges Programm ab, zu dem auch die ruhigeren und nicht ganz bekannten Songs gehörten. Logische Konsequenz waren zwei Zugaben, die unter anderem aus einem Medley der bekanntesten Titel bestand. Selbst der einstige Frontmann und Sänger von Supertramp, Roger Hodgson, bescheinigte den Musiker, dass ihr Sound fast besser klinge als das Original. 


Nach einer kurzen Umbaupause legte die Siegener Cover-Formation „Super LiQuid“ direkt mit einem Rockklassiker der Gruppe Van Halen los. „Jump“ hieß der Titel und sofort waren die vorderen Reihen in Bewegung. Die Formation besteht seit 2003 und bediente an diesem Abend alle Musikrichtungen von Rock bis Pop mit einzigartiger Perfektion. Künstler wie Pink, Robbie Williams oder die beliebten Interpreten der Neuen Deutschen Welle (zum Beispiel Nena, Extrabreit oder Geier Sturzflug) waren dank des Frontgespanns Ruth Schröder und Tim Taplick und der erstklassigen Musiker im Rücken plötzlich in Gummersbach präsent und animierten den vollen Saal und die oberen Ränge zum Mitsingen und Mitklatschen.

Auch die aktuellen Charthits gehörten in diesen bunten Musikmix hinein. Sänger Tim bescheinigte dem Publikum: „Hier steppt ja der Bär. Gummersbach ist Wahnsinn!“. Zum Song „Johnny B. Goode“ wirbelten gleich vier Musiker über die Bühne und tauschten im fliegenden Wechsel untereinander ihre Instrumente. Die gesamte Veranstaltung, dem auch der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Marquardt und weitere Ehrengäste beiwohnten, konnte man erneut als gelungen bezeichnen. Die vorab versprochene Partystimmung war durch die gute Bandauswahl auch in diesem Jahr wieder gegeben und bescherte den Gästen mehr als fünf Stunden „Partytime mit der Polizei“.