Gummersbach - Bläck Fööss starteten gestern im Gummersbacher Stadttheater in ihre Frühjahrstour und begeisterten das Publikum mit ihren Hits zum Mitsingen.

Die musikalische Karriere der Bläck Fööss begann bereits 1970. Heute, nach 44 musikalisch erfolgreichen Jahren, zählen die Bandmitglieder zu der Altersgruppe „sechzig plus“. Aber Ruhestand ist für die Fööss offenbar kein Thema. Schon mit dem ersten Lied:„Lück wie ich und du“, war der Funke übergesprungen und das Gummersbacher Publikum ließ sich auf ein Konzert mit kölschen Liedern ein. Die Texte waren den meisten Besuchern bekannt und so sangen viele einfach mit.

„Damals, Anfang der 70er Jahre, haben wir unsere erste Langspielplatte aufgenommen bei der BASF. Die hatten damals noch einige Plattenrohlinge übrig und wir durften dann kommen“, berichtete „Erry“ Stoklosa sehr bescheiden, fast demütig. Aber schon bald wurde Mitte der 70er Jahre die zweite Langspielplatte aufgenommen, dann die dritte mit dem Titel „Bei uns doheim“. Der Erfolg begann und ist bis heute ungebrochen.


[Dieser Fan war schon vor 34 Jahren bei einem Bläck Fööss-Konzert in Gummersbach.]

„Bömmel“ Lückerath erinnerte daran, dass die Band in 40 Jahren weitgehend gesund geblieben ist und singt das Lied: „Jede Daach es e Jeschenk“. Peter Schütten schiebt sich lässig die Haare in das Gesicht. Er zieht die Lederjacke an und sagt zum Publikum: „Die passt noch, da könnt ihr mal sehen“. Entspannt singt er das Lied: „Treck noch ens dat Kleid an“, die Besucher sind begeistert und singen mit. Später erscheinen Erry, Kafi, Peter und Bömmel im Nachthemd auf der Bühne und singen das Lied: „Mondaach Morje“. Nicht nur der Liedtext sondern auch die vier Sänger mit Schlafmütze als Kopfbedeckung bringen das Publikum zum Lachen.

Bömmel sagte dann das nächste Lied an: Marschmusik. Bei dem Song „Bumskapell“ steht und klatscht das Publikum - die Stimmung ist grandios. Als die Bläck Fööss das Lied der „Kölner Leechter“ singen, werden sie von Dudelsackspielern unterstützt. „Eigentlich sind wir ja alle Kölner Lichter“, sagte Erry Stoklosa, wobei die meisten Besucher nickend zustimmten.



Die Bläck Fööss boten dem Gummersbacher Publikum einen musikalischen Rückblick der vergangenen 44 Jahre. Ob alte Songs oder Musikstücke der verganenen Jahre - bei den Besuchern im Theater kam jedes Lied gut an. Die weiteste Anfahrt hatte an diesem Abend sicherlich Anja Küttner aus Dresden. Sie ist seit vier Jahren Fan der Bläck Fööss und von der Musik absolut begeistert. Allerdings, so berichtet sie, würden die Texte in Sachsen nicht immer verstanden. Mit „Bye Bye my Love“ endete das Konzert. Bei frenetischem Applaus und stehenden Ovationen wurde natürlich eine Zugabe gespielt.