Waldbröl – Die Gesamtschule schickt zwei Teams in das Rennen um den Deutschen Gründerpreis für Schüler 2014 – Die fiktiven Unternehmer treten in große Fußstapfen: Sechs Mal nahmen Gesamtschul-Teams erfolgreich am Wettbewerb teil.

Der Deutsche Gründerpreis für Schüler (DGP) ist das größte Existenzgründerplanspiel in Deutschland. Pro Jahr nehmen bundesweit rund 1.000 Teams mit Schülern ab 16 Jahren von allgemein- und berufsbildenden Schulen teil und verwandeln in dem internetbasierten Wettbewerb ihre Ideen in fiktive Unternehmenskonzepte inklusive Businessplan und Marketingstrategie. Die Gesamtschule Waldbröl nimmt bereits zum fünften Mal am DGP teil. „Zweimal waren wir mit einem sechsten Platz unter den Top Ten Deutschlands, viermal unter den Top Ten in Nordrhein-Westfalen“, zählt Lehrerin Irene Kaiser die Erfolge ihrer Schule auf. Alle Teams wurden von ihr als Coach betreut und auch in diesem Jahr gehen zwei, von ihr unterstützte Schülergruppen ins Rennen.


[Bild: Jenny Jacoby --- Das Team „cube³D“ von der Gesamtschule Waldbröl erreichte 2013 den sechsten Platz beim Deutschen Gründerpreis für Schüler.]

Phil Jansen, Niklas Kern, Patrick Cöln und Steven Lear bilden das Team reflecto. Ihre Unternehmensidee: Die Entwicklung eines Präsentationsmediums, das 3D-Präsentationen ermöglicht. Katrin Schneider, Lydia Georgi, Kelly Owens und Leon Deitermann bilden das Team textO. Ihre Idee ist es, aus Texten hörbare Dateien zu machen. „Zur konkreteren Ausführung der Ideen darf aber noch nichts weiter gesagt werden, da sie einem Vertraulichkeitsschutz unterliegen“, so Kaiser.


Unternehmenspate für beide Teams, die sich aus Schülern der Jahrgangsstufe 12 zusammenstellen, ist das Unternehmen Kampf Schneid- und Wickeltechnik aus Wiehl. Die jeweiligen Fachleute aus dem Unternehmen werden die Schüler bei den Aufgaben unterstützen, die sie in einer viermonatigen Spielphase nach und nach lösen müssen. Mit ihren Antworten entwickeln die Teilnehmer so schrittweise die Grundlage eines Geschäftskonzepts.

Rüstzeug in Sachen Unternehmensgründung bekamen die Schüler auch von der Kreissparkasse Köln (KSK) an die Hand. Über die KSK nehmen in diesem Jahr rund 38 Schülerteams am DGP teil, aus jedem dieser Teams hatte die Sparkasse einen Schüler sowie den betreuenden Lehrer zu einem Finanzworkshop eingeladen. Sabrina Cremer, Projektbetreuerin der KSK, begrüßte die Schüler und Lehrer in der Hauptstelle am Kölner Neumarkt. Anschließend führte Patrick Kom, Projektleiter beim Gründernetzwerk NUK Neues Unternehmertum Rheinland durch den vierstündigen Workshop. Die Teilnehmer erhielten dabei Grundlagenwissen zu Themen wie Kostenplanung, Preisfindung und Finanzplanung bis hin zu öffentlichen Fördermitteln. In praxisnahen Gruppenarbeiten wurden die Inhalte vertieft.



[Bild: KSK – Rund 40 Jugendliche, die am diesjährigen Deutschen Gründerpreis teilnehmen, folgten der Einladung der Kreissparkasse Köln zum Finanzworkshop.]

Ob das so angesammelte Wissen für die Teams der Gesamtschule Waldbröl erneut für einen Platz unter den Top Ten reicht, wird die abschließende Jurysitzung zeigen, in der die zehn besten Businesspläne ausgewählt werden. Die entsprechenden Teams werden bei der Siegerehrung in Hamburg ausgezeichnet. Die Erstplatzierten stehen zudem bei der Verleihung des Deutschen Gründerpreises in Berlin auf der Bühne. Beim viertägigen Future Camp machen sich die besten fünf Teams mit Workshops und Trainings fit für die Herausforderungen der Zukunft. Die Plätze sechs bis zehn dürfen sich über attraktive Praktikumsplätze bei Unternehmen freuen, die bereits mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet wurden.

Der Deutsche Gründerpreis für Schüler ist ein bundesweites Projekt der Sparkassen, der Zeitschrift „stern“, des Unternehmens Porsche und der Sendeanstalt ZDF. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.dgp-schueler.de.