Archiv

Banken-Fusion im Märkischen Kreis wird vorbereitet

Red; 1. Apr 2014, 12:21 Uhr
ARCHIV

Banken-Fusion im Märkischen Kreis wird vorbereitet

Red; 1. Apr 2014, 12:21 Uhr
Oberberg - Volksbanken streben Zusammenschluss an – Neues Institut verfügt dann über Bilanzsumme von drei Milliarden Euro.
Die Volksbank im Märkischen Kreis, zu der auch die Volksbank Marienheide gehört, und die benachbarte Märkische Bank treten demnach in konkrete Fusionsverhandlungen ein. Der Vorstand der Volksbank im Märkischen Kreis teilte mit, dass die Aufsichtsräte der Volksbank im Märkischen Kreis und der Märkischen Bank die Vorstandsmitglieder beider Banken damit beauftragt haben, in konkrete Verhandlungen mit dem jeweiligen Partner zu treten. „Diesem Beschluss sind verschiedene Sondierungsgespräche zu Kooperationsmöglichkeiten vorausgegangen“, so Karl-Michael Dommes, Vorstandssprecher der Volksbank im Märkischen Kreis. Beide Häuser seien kerngesund und man wolle aus der Position der Stärke heraus die Kräfte bündeln, um gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Diese benennt Dommes im Wesentlichen mit der demografischen Entwicklung, durchgreifenden Veränderungen im Kundenverhalten, dem anhaltend niedrigen Zinsniveau sowie einem zunehmenden Regulierungsdruck.

Dommes begründet die Wahl des Partners mit klaren Worten: „Beide Banken ergänzen sich ideal vor allem mit Blick auf das Märkische Geschäftsgebiet und die kulturelle Verwurzelung in der Region. Die Bündelung der Kräfte macht es möglich, die regionale Nähe noch aktiver und attraktiver zu gestalten und gleichzeitig in den Leistungen und Prozessen für die Mitglieder und Kunden noch besser und effizienter zu sein.“


„Märkische Volksbank – das wäre ein schöner Name“, blickt Dommes voraus. Durch den angestrebten Zusammenschluss würde eine Volksbank mit 64.600 Mitgliedern, rund 630 Mitarbeitern, 156.000 Kunden und einer Bilanzsumme von 3 Milliarden Euro entstehen. Die Märkische Volksbank soll zwei Hauptsitze in Hagen und Lüdenscheid haben, der Vorstand sich aus den Vorständen der beiden Ursprungshäuser zusammensetzen, wobei zwei Vorstandssprecher als Ansprechpartner die Bank repräsentieren sollen. In den laufenden Gesprächen werden derzeit Eckpfeiler für die neue Bank erarbeitet. Dazu gehören auch klare Aussagen zur regionalen Nähe. Dommes: „Die Regionalbereiche beider Banken bleiben selbstverständlich erhalten, da die ausgeprägte regionale Verwurzelung ein zentraler kultureller Bestandteil und Erfolgsfaktor schon heute ist.“ Über den weiteren Fortgang der laufenden Gespräche sollen die Eigentümer der Bank in der Vertreterversammlung im Juni informiert werden.
  
WERBUNG