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Nachfrage nach Arbeitskräften weiter steigend

Red; 1. Apr 2014, 10:42 Uhr
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Nachfrage nach Arbeitskräften weiter steigend

Red; 1. Apr 2014, 10:42 Uhr
Oberberg – Die Arbeitslosenquote im Oberbergischen Kreis ist im März auf 6,2 Prozent gesunken, bleibt damit aber über dem Vorjahresniveau – Mehr freie Arbeitsstellen als im Vorjahr.
Im März hat sich die Arbeitslosigkeit im Oberbergischen Kreis und Leverkusen positiver entwickelt als im Rheinisch-Bergischen Kreis. Dies meldet die Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach in ihrem monatlichen Bericht. Bei 1.766 Arbeitslosmeldungen und 1.915 Abmeldungen sank im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosenzahl um 151 (rund zwei Prozent) auf 8.980. Lediglich 680 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden; das sind 18 (2,6 Prozent) weniger als im Februar 2014. In den einzelnen Kommunen stellt sich die Zahl der Arbeitslosen dabei sehr unterschiedlich da. Mit rund 2.000 Arbeitslosen ist die Kreisstadt einsamer Spitzenreiter, hingegen sind in Morsbach nur rund 300 Menschen arbeitslos.

708 Arbeitslose haben wieder eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden – das sind 115 (rund 20 Prozent) mehr als im Vormonat und 28 (rund vier Prozent) weniger als im März 2013. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,2 Prozent, nach 6,3 Prozent im Vormonat - im Vorjahr lag sie bei 6,1 Prozent. In den letzten vier Wochen sank die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 151 (vier Prozent) auf 3.593, im Bereich der Grundsicherung blieb sie exakt auf dem Stand von Februar (5.387).


Die Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur und Jobcenter im März rund 800 Stellen. Dies sind 57 (rund zehn Prozent) weniger als im Vormonat und 84 (rund 20 Prozent) mehr als im Vorjahr. Im Oberbergischen Kreis sind aktuell 1.190 freie Arbeitsstellen (+ elf Prozent zum Vormonat) gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr sind dies 183 (rund 18 Prozent) mehr. Gemeldet wurden vor allem Stellen in der Arbeitnehmerüberlassung und im verarbeitenden Gewerbe. Doch auch hier stellt sich die Situation in den einzelnen Kommunen recht unterschiedlich dar. In Gummersbach sind 414 Arbeitsstellen gemeldet, davon 402 sozialversicherungspflichtige. In Marienheide dagegen sind es nur 30 (28 sozialversicherungspflichtig).

Im Oberbergischen wurden bislang 1.150 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies sind 79 (rund sieben Prozent) mehr als im Vorjahr. Davon sind derzeit noch 570 unbesetzt – 62 (rund zwölf Prozent) mehr als im Vorjahr. Auf Bewerberseite stehen diesen Stellen rund 2.000 gemeldete Ausbildungssuchende gegenüber. Dies sind 278 (16,5 Prozent) mehr als im Vorjahr. 1.148 Ausbildungssuchende gelten zum aktuellen Stand als unversorgt – dies sind 92 (rund neun Prozent) mehr als im Vorjahr.

Hinsichtlich der Gesamtsituation im Bezirk zog Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, ein positives Fazit: „Die grundsätzlich positive Entwicklung hat sich im März weiter stabilisiert. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist erneut gestiegen und auch die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt weiter an.“
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