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„Und manchmal wird ein Bild daraus“

fj; 30. Mar 2014, 16:44 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- (v. li.) Hellmut Riebeling, Vorsitzender des Fördervereins, Künstlerin Maria Möller, Franz Bodo Gerono, Direktor Kunst Kabinett Hespert, und Bürgermeister Rüdiger Gennies.
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„Und manchmal wird ein Bild daraus“

fj; 30. Mar 2014, 16:44 Uhr
Reichshof – Im Kunst Kabinett Hespert wurde heute die Ausstellung der in Eckenhagen lebenden Künstlerin Maria Möller eröffnet - Porträts, Landschaftsmalerei und Tuschezeichnungen sorgten für Abwechslung.
Oft sind es Spaziergänge durch das ländliche Reichshof, die die Künstlerin Maria Möller zu ihren Malereien und Zeichnungen inspirieren. „Von ihnen bringe ich einen großen Reichtum mit nach Hause – und manchmal wird ein Bild daraus“, erklärte die in Eckenhagen lebende Künstlerin. So war es nicht verwunderlich, dass man bei der heutigen Vernissage im Kunst Kabinett Hespert zahlreiche Kühe in Acryl auf Leinen fand. „Das ländliche Leben kann man heute nicht nur draußen erleben, sondern auch drinnen“, sagte Hellmut Riebeling, erster Vorsitzender des Kunst Kabinett-Fördervereins, in einem einführenden Dialog mit der Künstlerin.


[Der Sohn der Künstlerin, Marius Braun, untermalte die Vernissage mit Gitarre und Gesang.]
  
Neben Kühen und Landschaften widmet sich Möller aktuell auch der Porträtmalerei. Dabei hat sich die Künstlerin ein ehrgeiziges Ziel gesteckt. 279 Oberberger – und damit jeden Tausendsten – möchte Möller porträtieren. Rund 90 der expressionistisch anmutenden Bilder sind so schon entstanden. Darunter auch eines von Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies, der die heutige Vernissage eröffnete.

Rund zwei Stunden hat der Rathauschef dafür im Eckenhagener Atelier Möllers auf dem Stuhl gesessen. Dafür, dass die ersten Porträts und weitere Werke der Künstlerin heute im Kunst Kabinett Hespert ausgestellt werden konnte, dankte er vor allem den Mitgliedern des Fördervereins, allen ehrenamtlich Mitwirkenden sowie Franz Bodo Gerono, Direktor des Kunst Kabinetts. „Es ist ihre Arbeit, die Hespert zu einem Kleinod der Kunst macht“, so der Bürgermeister.



Ihre Bilder, so die Künstlerin, zeichneten sich vor allem durch die Schnelligkeit ihrer Entstehung aus. „Meine Skizzen entstehen ohne langes Nachdenken. Mit Farben setzte ich dann Licht und Schatten oder arbeite Emotionen heraus. Da kann dann schon einmal ein Rot-Ton auftauchen, den es in der Natur nicht gab“, erklärte Möller ihre Arbeitsweise. Dabei unterscheiden sich die Bilder der Kühe von den Porträts in der Führung des Pinsels und der Farbgebung, so dass ein vielfältiges Werk entsteht. Durch ihre außergewöhnliche Struktur zeichnen sich die Tuschezeichnungen Möllers auf, trägt sie die Tusche doch direkt mit dem angefeuchteten Stein auf.



[Die Künstlerin Maria Möller im Dialog mit Hellmut Riebeling, Vorsitzender des Fördervereins.]

Die Ausstellung ist noch bis zum 11. Mai zu folgenden Öffnungszeiten im Kunst Kabinett Hespert, Schulstraße 9, zu sehen: samstags und sonntags 15 bis 17 Uhr sowie vormittags für Gruppen und Schulklassen nach vorheriger telefonischer Absprache unter Tel.: 0178/6 89 63 05. Wer Interesse daran hat, für ein Porträt Modell zu sitzen und damit das ehrgeizige Projekt der Künstlerin zu unterstützen, findet die Kontaktdaten Möllers unter www.moellerneukaeter.de.
  
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