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Sparkasse erreicht Milliardengrenze im Kreditgeschäft

db; 28. Mar 2014, 17:11 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Die Sparkassen-Chefs Frank Grebe (li.) und Markus Vandrey.
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Sparkasse erreicht Milliardengrenze im Kreditgeschäft

db; 28. Mar 2014, 17:11 Uhr
Gummersbach - Jahresbilanz der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt verzeichnet Wachstum in den wichtigen Geschäftsbereichen - Lindenplatz Open-Air eine Woche früher.
Von Daniel Beer

Sehr zufrieden ist der Vorstand der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr. Heute legten die Vorstände Frank Grebe und Markus Vandrey die Zahlen vor. Die Jahresbilanz weist dabei Zuwächse in den drei wichtigen Geschäftsfeldern - Kredite, Kundeneinlagen und Wertpapiergeschäft - auf. Unter dem Strich steht ein Jahresüberschuss von 3,1 Millionen Euro. Das Eigenkapital stieg auf rund 83 Millionen Euro. An die Träger soll ein Betrag von 300.000 € ausgeschüttet werden.

Sicherheit sei für die Kunden immer noch eines der wichtigsten Kriterien bei ihren Bankgeschäften. "Unsere Kunden gehen vorsichtig mit ihren Geldern um", sagt Grebe. So sei zum Beispiel auch der Aktienmarkt kein großes Thema bei den Kunden. Kurzfristige Geldanlagen und Liquidität stehen im Fokus. Das Geschäftsmodell beschreibt Grebe so: "Geschäfte, die wir verstehen, mit Menschen, die wir kennen."

Diesem Leitsatz verpflichtet die Bank sich auch selbst. So wurde aus der Bilanzsumme bewusst "Luft herausgelassen", wie Grebe beschreibt. Von ursprünglichen 500 Millionen Euro beträgt der Anteil von Wertpapieren an der Bilanz jetzt nur noch 150 Millionen Euro. Der Fokus liege auf dem Kundengeschäft. Beim Kreditgeschäft gehen die Zahlen schon seit vielen Jahren nach oben. Hier liegt die Bank im Vergleich zu anderen Sparkassen auf den vorderen Plätzen. Erstmals in ihrer Geschichte hat die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt die Milliardengrenze bei den Kundenkrediten erreicht.

Beim Wertpapiergeschäft setzt man auf ein neues Beratungskonzept. Hier investierte die Sparkasse 375.000 € in die Fortbildung von 125 Mitarbeitern. "Investitionen in die Zukunft", wie Grebe sagt. Getreu dem Sparkassen-Motto: "Top-Beratung statt 08/15."  Online-Banking ist auch bei der Sparkasse immer wichtiger. Mehr als die Hälfte der Girokonten werden inzwischen im Internet geführt. Die Webseite der Bank wird im Durchschnitt täglich von rund 4.000 Kunden genutzt. Das Verhältnis von Privat- und Geschäftskunden liegt bei ungefähr 50:50.

Das sogenannte Treuesparen, bei dem langjährige Kunden Vorteile genießen, wurde gut angenommen. Wie Grebe berichtete, wurden seit dem Start vor einigen Monaten rund 1.500 Verträge geschlossen - mit 15 Millionen Euro an Einlagen. In einem "scharfen Wettbewerb" sehen die beiden Vorstände ihre Bank gut aufgestellt. Sorgen bereiten ihnen hingegen die "Regulierungsflut" im Zuge der Finanzmarktkrise, was Grebe an einen Beispiel festmachte: "Zwischen Weihnachten und Neujahr kommen die Vorgaben, die dann ab 1. Januar gelten sollen. Dazu gibt es ein Handbuch mit 400 Seiten."

Für gesellschaftliches Engagement spendete die Sparkasse 859.000 € (OA berichtete). Das Lindenplatz Open-Air findet übrigens eine Woche früher am 27. Juni statt. Wegen der Fußball-Weltmeisterschaft, die an diesem Tag spielfrei hat.

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