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Rä-Te-Ma-Teng: Wieder klein und fein

fj; 3. Mar 2014, 17:58 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Gute Laune und viele Kamelle verteilten diese Clowns unter den Besuchern des Rä-Te-Ma-Tengs.
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Rä-Te-Ma-Teng: Wieder klein und fein

fj; 3. Mar 2014, 17:58 Uhr
Hückeswagen – Mit sieben Wagen, neun Fußgruppen und viel Liebe zum Detail bahnte sich der Kinder-Rosenmontagszug seinen Weg durch die Schloss-Stadt.
Es ist nicht der größte Zug, der sich da Jahr für Jahr am Rosenmontag durch die Schloss-Stadt schlängelt. Mit 16 teilnehmenden Gruppen ist der Rä-Te-Ma-Teng eher einer der kleinsten Karnevalszüge im Oberbergischen - doch die Hückeswagener nehmen es mit Humor. So stand der Kinderzug, der von der Kolpingfamilie organisiert wird, in diesem Jahr unter dem Motto „Vamm Islank bess nomm Schlott, dä Zoch is völl te kott“ (Vom Island bis zum Schloss, der Zug ist viel zu kurz). Und die Hückeswagener lieben ihren Zug. So säumten auch in diesem Jahr wieder hunderte Karnevalsfreunde die Islandstraße und warteten auf den Rä-Te-Ma-Teng. Besonders den kleinen Zuschauern stand dabei die Vorfreude deutlich ins Gesicht geschrieben.

[In Hückeswagen sind selbst die Vierbeiner jeck.]

Für das Warten bei ungemütlichen Temperaturen wurden sie dann auch reichlich belohnt. Denn traditionell macht der Zug in der Schloss-Stadt immer zwei Runden, so dass sich den Pänz die doppelte Gelegenheit bot, Kamelle zu sammeln, was das Zeug hält. Daneben gab es fantasievolle Kostüme und kreative Wagen zu bestaunen. Die „Namenlosen“ hatten sich in Hexen und Zauberer verwandelt und ihren Wagen passend mit Spinnenweben und Plastik-Spinnen dekoriert. Die Nachbarschaft Stahlschmidtsbrücke präsentierte sich in diesem Jahr als Clowns. Von ihrem mit zahllosen Luftballons dekorierten Wagen verteilten sie Schnäpschen zum Aufwärmen an die Erwachsenen. Die Handwerker Hückeswagen winkten als Panzerknacker von ihrem Gefährt und die Kolpingjugend machten aus ihrem Anhänger die zurzeit „Ufer-lose“ MS Hückeswagen, von der aus sie als Piraten verkleidet der Menge zuwinkten.


Mit vollen Händen verteilte auch das Dreigestirn der Karnevalgesellschaft Narrenzunft Neye - Prinz Torsten I, Bauer Holger und Jungfrau Alexandra - Süßigkeiten an die bunt kostümierten Zuschauer. So konnten die Kinder mit einem Lächeln auf den Lippen und Tüten, prall gefüllt mit Süßigkeiten, wieder nach Hause gehen. Hier können sie sich schon auf den Zug im kommenden Jahr freuen. Mit dem dann nunmehr 50. Rä-Te-Ma-Teng steht ein echtes Jubiläum ins Haus, für das sich Holger Schmidt, der seit 2009 Cheforganisator des Zuges ist, sicherlich etwas ganz Besonderes einfallen lassen wird.
  
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