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Dreigestirn feierte am Ende eines langen Zuges

uh; 2. Mar 2014, 20:52 Uhr
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Dreigestirn feierte am Ende eines langen Zuges

uh; 2. Mar 2014, 20:52 Uhr
Wipperfürth - Bei strahlendem Wetter zog der Wipperfürther Karnevalszug durch die Innenstadt - Klaus-Peter Flosbach warf vom Senatorenwagen Kamelle, während sich Willibert Pauels unter die Narren am Straßenrand gemischt hatte.
Von Ursula Hütt

Mehrere Tausend Jecken säumten heute die Straßenränder in der Wipperfürther Innenstadt, um Kamelle und Strüssje zu fangen und den Karnevalsumzug begeistert zu feiern. In diesem Jahr nahmen fast 40 Wagen und Fußgruppen unter der Regie von Zugleiter Klaus Pusch teil. Aber das närrische Volk musste lange warten: Erst gegen 16 Uhr waren die ersten Wagen zu sehen. In Neye gestartet ging der Zug dann über die Lenepper- und Hochstraße in Richtung Marktplatz. 


[Das diesjährige Dreigestirn kommt, erstmals in der Vereinsgeschichte, aus Hückeswagen.]

Die prachtvollen Wagen waren offensichtlich mit einem enormen Arbeitseinsatz und viel Liebe zum Detail gebaut. Ein besonders schönes Motto hatten sich zum Beispiel die „Echten Fründe“ ausgedacht: „Die echten Fründe fassen Mut, im Sommer geht´s zum Zuckerhut“, dichteten sie mit Blick auf die im kommenden Sommer stattfindende Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Flosbach nahm am Zug teil und war trotz Tarnung mit Narrenkappe eindeutig zu identifizieren. Vom Senatorenwagen aus brachte er massenweise Kamelle unter das närrische Volk.



Ohne Pappnase unterwegs war Willibert Pauels. In Zivil und rein privat sah er sich den Wipperfürther Karnevalszug an. Er stand 17 Jahre ununterbrochen als „Diaclown“ auf den Karnevalsbühnen im Rheinland. Inzwischen ist er nur noch für die Sitzung in seiner Pfarrgemeinde zuständig und absolviert vereinzelte Auftritte. Traditionell stellt die Narrenzunft Neye den letzten Wagen im Karnevalszug. Von hier winkte diesjährige Dreigestirn, bestehend aus den Hückeswagenern Prinz Torsten I., Bauer Holger und Jungfrau Alexandra, den fröhlichen Jecken entgegen. Im Anschluss an den Zug wurde im Festzelt und in der Drahtzieherei noch lange und ausgiebig gefeiert.   
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