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Linien aus der ganzen Welt ins Oberbergische

mkj; 29. Sep 2013, 14:15 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Die interkulturelle Woche verabschiedete sich am Samstag mit einem bunten, kulturellen Fest auf dem Neustädter Rathausplatz.
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Linien aus der ganzen Welt ins Oberbergische

mkj; 29. Sep 2013, 14:15 Uhr
Bergneustadt – Zur Abschlussfeier der diesjährigen Interkulturellen Woche waren alle Oberberger mit und ohne Migrationshintergrund auf den Rathausplatz eingeladen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über ihre Kulturen auszutauschen.
Das Wetter hätte für die Abschlussveranstaltung der Interkulturellen Woche am Samstag nicht besser sein können. So füllte sich der Neustädter Rathausplatz auch schnell mit vielen neugierigen und interessierten Besuchern. Sie hatten Gelegenheit, sich an den zahlreichen Ständen zu informieren und Menschen aus den verschiedensten Regionen dieser Welt zu begegnen.

[Ein ökumenischer Gottesdienst bildete den Start für eine gelungene Abschlussfeier.]

Vonseiten der Veranstalter hatte man sich auf diesen finalen Tag in wochenlanger Arbeit organisatorisch gut vorbereitet. Im Gegensatz zu den Vorjahren entschied man sich dieses Mal für den Abschluss in der Feste. „Der Unterschied zu Gummersbach ist natürlich, dass weniger Laufpublikum erscheint, aber dafür kommen die Menschen gezielt in dem Bewusstsein hierher, das Abschlussfest zu feiern,“ erklärt Gabriele Goldschmidt vom Fachdienst für Integration und Migration des Oberbergischen Caritasverband.

Schon traditionell startete die Veranstaltung mit einem ökumenischen Gottesdienst. Die drei christlichen Kirchen hatten zusammen die Andacht vorbereitet und Pfarrer Thomas Ruffler vom Kirchenkreis an der Agger, der katholische Diakon Norbert Kiersten und von der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde, Pfarrer Panagiotis Tiriakidis, hielten gemeinsam den Gottesdienst ab.


Sie wurden abgelöst durch ein vielfältiges Bühnenprogramm mit Tänzen, Liedern und Mitmachaktionen aus verschiedenen Kontinenten und Kulturen. Alle Akteure traten dabei ehrenamtlich auf, wie Goldschmidt betonte. Die einzelnen Stände, wie die vom Forum Wiedenest, der Griechisch-Orthodoxen Kirche aus Rebbelroth oder der IG Metall unter ihrem Motto „Gemeinsam für ein gutes Leben“ sorgten für internationale kulinarische Köstlichkeiten und präsentierten dabei ihre Programme. Andere, wie die Afrika Union Gummersbach, die ihren Kontinent repräsentierten, sorgten ebenfalls für einen bunten Rahmen.


[Viele Stände boten heimatliche Spezialitäten zum Kosten.]

Eine außergewöhnliche Idee hatte auch die Organisation „Unser Oberberg ist bunt - nicht braun!“. Auf einer großen Weltkarte konnten die Besucher von ihrem Herkunftsland aus einen Strich ins Oberbergische ziehen, die zum Abschluss die kulturelle Vielfältigkeit in unserer Region verdeutlichten. „Ich mache das jetzt zum vierten Mal,“ zieht Goldschmidt ihr Resümee, „und in dieser Zeit haben wir mit unserem Programm den Nerv der Zeit getroffen. Die Mischung aus interreligiösem Dialog und interkulturellen Veranstaltungen wurde gut angenommen, was die vielen Besucher zeigen“.   
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